Dieser Fall hat es in sich und sorgt für viel Zündstoff bei Hundefreunde in Hamburg. Ein 33-jähriger Mann soll schwer kranke Welpen via Ebay verkauft haben.
Das flog auf. Nun wurde der Mann in Hamburg vors Gericht gebeten. Der Angeklagte sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Er wurde am Montagmorgen in Handschellen und Fußfesseln in den Gerichtssaal gebracht. Nun erhält er diese Strafe.
Hamburg: Welpenhändler vor Gericht
Der 33-Jährige, der schwer erkrankte Hundewelpen über das Internet angeboten haben soll, muss sich von Montag an vor dem Amtsgericht Hamburg-St. Georg wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.
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Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass die Tiere aufgrund einer viel zu frühen Trennung von der Mutter in so einem schlechten Zustand waren. Zwischen März und Juni 2020 habe der Angeklagte fünf Welpen verkauft und den neuen Besitzern die Erkrankung verschwiegen.
Kurz darauf starben die Welpen an sogenannter Parvovirose, einer Viruserkrankung. Im Juni 2020 hielt der Mann nach Überzeugung der Anklage zudem in seiner Wohnung elf Hundewelpen in einem Käfig, die jünger als acht Wochen alt waren. Sie waren teilweise ebenfalls an Parvovirose erkrankt.
Hamburg: Der 33-Jährige muss für drei Jahre ins Gefängnis
Das Amtsgericht Hamburg-St. Georg verurteilte den Mann, der bereits mehrfach vorbestraft ist, wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem werden 2.950 Euro eingezogen, die er durch den Verkauf der Tiere eingenommen hatte. Der Mann muss für drei Jahre ins Gefängnis.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen März und Juni 2020 fünf Welpen über die Internetplattform Ebay für 400 bis 1000 Euro zum Verkauf angeboten hatte. Dabei verschwieg der Angeklagte den neuen Besitzern, in welch schlechtem Zustand sich die Welpen befanden, weil sie zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden.
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„Der Mann hat die Taten vor Gericht eingeräumt“, sagte ein Sprecher am Montag. Er sagte, er hätte nicht realisiert, dass es den Tieren so schlecht ging. Das Gericht habe ihm aber nicht geglaubt, da er sich um seinen eigenen Hund gut gekümmert hätte. (dpa)