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Hamburg: Mann während Demo festgenommen – dann eskaliert die Situation! „Shame on you“

Hamburg: Mann während Demo festgenommen – dann eskaliert die Situation! „Shame on you“

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Beamte der Bereitschafts- und Landespolizei räumten mit Unterstützung von Hundeführern und Bundespolizisten den Kundgebungsort. Foto: JOTO

Hamburg. 

Nach einer Festnahme am Rande einer Kundgebung hat es am Montagabend einen großen Polizeieinsatz mit mehr als 50 Einsatzkräften in Hamburg gegeben.

Laut Polizei und Videos in sozialen Medien hatte es gegen 17 Uhr am Steintorplatz nahe dem Hauptbahnhof eine Kundgebung der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ wegen dem vor einer Woche im amerikanischen Minneapolis getöteten Afroamerikaner George Floyd gegeben.

Hamburg: Kundgebungsteilnehmer solidarisierten sich

Wenige Meter entfernt kam es zu einer Ingewahrsamnahme durch Polizeibeamte und Sicherheitskräfte der Hochbahn-Wache. Der genaue Grund ist bisher unklar – allerdings soll der Einsatz laut Polizei keinen direkten Zusammenhang mit der Kundgebung gehabt haben.

Kundgebungsteilnehmer solidarisierten sich mit dem Mann, den die Beamten am Boden festhielten. Mehrere Einsatzkräfte drohten daraufhin mit Pfefferspray und Schlagstock. Aufgrund der unruhigen Situation forderte die Polizei weitere Einheiten an.

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Dutzende Beamte der Bereitschafts- und Landespolizei räumten mit Unterstützung von Hundeführern und Bundespolizisten den Kundgebungsort und drängten die Menschen in den Steindamm. Dabei waren Parolen wie „Shame on you, Shame on you“ zu hören.

Demo startet erneut

Gegen 17.50 Uhr löste die Polizei ihre Ketten auf und ein Großteil der Menschenmenge bewegte sich erneut zum Steintorplatz. Dort wurde eine stationäre Kundgebung bis 19 Uhr genehmigt – für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern, die sich an die aktuell geltenden Abstandsregeln hält. Dafür markierten die Kundgebungsleiter auf dem Boden mit Straßenkreide mehrere Kreise.

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Der Protest lief friedlich ab. Allerdings hielt sich die umstehende Menschenmenge aus Passanten und Unterstützern laut Reporter vor Ort jedoch kaum an die Abstandsbestimmungen. (jds)