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Hamburg: „Wir können uns das nicht leisten“ – Wut wegen Kahlschlag in der Stadt

Hamburg: „Wir können uns das nicht leisten“ – Wut wegen Kahlschlag in der Stadt

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Auch Eichhörnchen dürfte der Kahlschlag in Hamburg nicht gefallen. Foto: imago images/Markus Tischler

Hamburg. 

Die Hansestadt Hamburg ist eine grüne Stadt. Der riesige Stadtpark, das ebenso eindrucksvolle Planten un Blomen mitten in der Innenstadt. Wer hat sowas schon?

Und auch darüber hinaus: tausende Bäume machen viele Straßen in Hamburg zu wunderschönen Alleen. Und um die fürchten Naturschützer.

Hamburg fällt seine Bäume

Die Stadt hat zwischen Oktober 2019 und Februar 2020 insgesamt 950 Straßenbäume verloren. Diese Zahl veröffentlichte der Naturschutzverband Nabu am Mittwoch. Dem stünden nur 674 Neuanpflanzungen gegenüber.

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„Noch vor der Bürgerschaftswahl im Februar sprachen sich die Parteien in ihren Wahlprogrammen mit großer Mehrheit für den Erhalt von Straßenbäumen nach Anzahl und Volumen auf dem jetzigen Niveau aus“, sagte Nabu-Referentin Mascha Kurenbach.

„Wir fordern dringend, dass für die kommende Baumfällsaison Lösungen gefunden werden, wie dieses Versprechen auch umgesetzt werden kann. Wir können es uns einfach nicht leisten, durchschnittlich jährlich an die 1000 wertvolle Straßenbäume zu verlieren.“

Sorge um das Stadtklima

Laut Nabu wirken sich Stadtbäume positiv auf die Gesundheit aus. Neben Luftreinigung und Sauerstoffproduktion könnten Laubbäume bis zu 500 Liter Wasser pro Tag verdunsten und das Stadtklima abkühlen. Vor allem in den heißen Wochen des Jahres.

Und das Wichtigste: Straßen mit Bäumen sehen doch viel besser aus – oder?

Gerade Ende April und Anfang Mai dürfte das vielen Menschen aufgefallen sein, weil die Bäume in der Stadt wieder Blätter bekamen und das Stadtbild in diesen Krisenzeiten angenehmer machten.

(rg)