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Hamburg: Demonstranten nehmen sich russisches Konsulat vor – irre, was dann passiert

Hamburg: Demonstranten nehmen sich russisches Konsulat vor – irre, was dann passiert

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Radio Hamburg beleuchtete die Fassade des russischen Generalkonsulats in den Nationalfarben der Ukraine. Foto: picture alliance / | -

Erneut kam es in Hamburg zu Protesten gegen den von Wladimir Putin begonnen Invasions-Krieg in der Ukraine.

Diesmal nahmen sich die Protestler ein Gebäude in der Hansestadt vor, welches symbolträchtiger nicht sein könnte. In den sozialen Netzwerken stößt die Aktion auf geteilte Meinungen. Während manche Menschen in Hamburg den Protest feiern, versetzt er andere in Angst und Schrecken.

Hamburg: Radiosender beleuchtet russisches Konsulat

Als Zeichen des Protestes gegen Putins Angriffskrieg und als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine hat der Sender „Radio Hamburg“ am Dienstagabend gegen 19.40, das Generalkonsulat der russischen Föderation, in die Farben der ukrainischen Flagge getaucht.

„Shame on you, Putin!“ lautet die Überschrift des Beitrags, in dem der Sender Fotos der Aktion in den sozialen Netzwerken teilt.

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Mit einem Großbeamer hatten die Verantwortlichen das Gebäude in der Herbert-Wichmann-Straße im Stadtteil Uhlenhorst mit den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet. Sie projizierten ein Bild der Flagge mit einer weißen Friedenstaube in der Mitte auf die linke Hausseite des Gebäudes. Doch damit noch nicht genug. Nachdem der Beamer stand, erklang vom Dach des gegenüberliegenden Gebäudes die ukrainische Nationalhymne.

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„Mit dieser spontanen Aktion wollten wir ein deutliches Ausrufezeichen setzen gegen den unsinnigen und brutalen Krieg, den der russische Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine führt. Ich denke, dies ist uns gelungen. Radio Hamburg sagt „Shame on you, Putin!“, erläutert Radio Hamburg Geschäftsführer und Programmdirektor Marzel Becker den Hintergrund der Maßnahme.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Hamburg: Menschen fürchten sich vor Konsequenzen

Auf Instagram kommt diese Aktion gut an. Viele Menschen bedanken sich bei dem Sender für den friedlichen Protest. Doch nicht alle Menschen sind von der Aktion begeistert. Eine Frau hält einen friedlichen Austausch und die Einladung des Konsuls zu einem Dialog für weitaus sinnvoller als das Gebäude zu beleuchten.

Auch wenn die Aktion angemeldet und Polizei anwesend war, dürften die Bewohner des Hauses sicherlich nicht begeistert gewesen sein. Auf den Bildern ist deutlich zu erkennen, dass in einigen Räumen des Gebäudes Licht brannte – leer stand das Haus zum Zeitpunkt des Protests also nicht.

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Doch so wie die Anwesenden im russischen Konsulat geschockt gewesen sein dürften, versetzt die Aktion auch manche Bürger in Angst und Panik. Putin sei alles zuzutrauen, kommentiert eine Frau unter den Beitrag des Radiosenders und fürchtet sich vor den Konsequenzen der provokativen Aktion.

Letztendlich verlief der Protest friedlich und die Aktion war innerhalb von zehn Minuten beendet. Ein starkes Statement setzte „Radio Bremen“ damit aber ganz sicher. (kl)