Hamburg.
Tragischer Vorfall in Hamburg-Schnelsen. Anfang September starb hier ein 80-Jähriger in seiner Wohnung. Jetzt wird der Fall vom Dezernat Interne Ermittlungen der Polizei überprüft.
Denn möglicherweise liegt ein Fehlverhalten der Beamten im Polizeikommissariat 24 vor. Die Tochter des Mannes hatte die Polizei schon zwei Tage vor dem Fund gebeten, einen Streifenwagen zu der Wohnung in Hamburg-Schnelsen zu schicken. Doch dieser kam dort nie an.
Hamburg: Polizei sollte einen Streifenwagen zu der Wohnung schicken
Und das, obwohl der Tochter zugesagt wurde, einen Wagen zu der Wohnung ihrer Eltern zu schicken. Weil die Frau in Südengland lebt, konnte sie nämlich selbst nicht nachsehen. Der Polizei sagte sie, dass sie die beiden seit Tagen nicht erreicht habe, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte.
Erst nach einem weiteren Anruf zwei Tage später seien Polizisten zu der Wohnung gefahren und hätten den Vater tot und die Mutter stark dehydriert gefunden. Zuerst hatte das „Abendblatt“ über den Fall berichtet.
Warum kam der Streifenwagen nie in der Wohnung in Hamburg an?
Bei der internen Untersuchung gehe es nun darum, zu klären, warum die Kette von der Annahme des Anrufs und der Entsendung eines Streifenwagen bis zu dessen Eintreffen an der Wohnung nicht eingehalten worden sei, sagte der Sprecher. Laut „Abendblatt“-Bericht war der Vater, Jahrgang 1943, tot im Bett liegend gefunden worden.
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Als die Beamten eintrafen, habe seine Frau hilflos auf dem Boden daneben gelegen, wegen ihrer Gebrechen selber nicht in der Lage, Hilfe zu holen. Sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
Dem Bericht zufolge soll der Vater am 4. September – dem Tag des ersten Anrufs seiner Tochter bei der Polizei – möglicherweise noch spazieren gewesen sein und sich anschließend wegen Kreislaufproblemen ins Bett gelegt haben. (dpa/mk)
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