Hamburg.
Schauspieler Peter Lohmeyer ist viel unterwegs. In Hamburg, wo er lebt, in ganz Deutschland, wo er vor der Kamera oder auf der Bühne steht, und in der Welt, wenn er auf Reisen ist.
Und am liebsten unterwegs ist er – auf dem Fahrrad. Wo andere TV-Stars sich hinters Steuer eines Porsche klemmen, schwingt der 58-Jährige aus Hamburg sich lieber auf seinen Drahtesel.
Hamburg: Peter Lohmeyer nutzt für alles das Rad
„In Frankreich gibt es Prämien für den Kauf von Fahrrädern, davon können wir hier leider nur träumen“, sagt er bedauernd. „Für Autos geht sowas, das werde ich im Leben nicht verstehen!“
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In Hamburg erledigt er so gut wie jede Besorgung per Rad. „Ich fahre gerne Tiefeinsteiger, sogenannte Damenräder“, sagt er und begründet: „Da hat man ein schnelles Auf- und Absteigen und ein sicheres Fahren.“
Und er Fahrradkörbe: „Ich habe immer einen Fahrradkorb. In meinen passt mein Koffer, so kann ich mit dem Rad zum Hauptbahnhof fahren, wenn ich einen Dreh in Berlin habe.“
Das braucht man in Hamburg zum Radfahren
Viele Dinge hat er meist nicht dabei. Aber zwei sind für ihn essentiell: „Meinen Airbag und mein Zahlenschloss! Sonst braucht man ja nix, das ist ja das Tolle.“ Das Zahlenschloss versteht sich von selbst – in Hamburg kommen jährlich rund 13.700 Räder abhanden.
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Das ist Peter Lohmeyer:
- Der Schauspieler wurde 1962 nahe Paderborn geboren, lebt aber seit mehr als 20 Jahren in Hamburg
- Er spielte in „Das Wunder von Bern“, „Soul Kitchen“ und dem „Tatort“ mit
- Lohmeyer war mit der Promi-Köchin Sarah Wiener verheiratet. Die beiden ließen sich 2014 scheiden.
- In diesem Jahr wird er bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne stehen.
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Mit Airbag meint Lohmeyer seinen Hövding-Fahrradkragen. Der dehnt sich im Notfall aus und schützt so bei Unfällen den empfindlichen Kopf. Und in Hamburg lebt man als Radfahrer durchaus gefährlich: 2019 wurden 2540 Radler bei Unfällen verletzt, vier von ihnen starben.
Die schönsten Ecken in Hamburg
Und wenn er mal nicht zum Einkaufen oder zum Bahnhof muss, dann genießt Lohmeyer auch einfach mal die schönen Seiten Hamburgs. „Ich fahr‘ wahnsinnig gerne in den Westen. Othmarschen zum Beispiel, die Gegend ist sehr schön. Blankenese, der Hirschpark.“
„Ich fahre nicht gern über die Elbchaussee, aber gern durch deren Nebenstraßen. Da radele ich einfach nur so entspannt lang – die Häuser angucken, die ich mir nicht leisten kann.“
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Die Elbchaussee findet Lohmeyer zwar schön, doch für Radfahrer ist es dort zu heikel. „Schade, dass sie es bei einer so weltberühmten Straße nicht hinbekommen, sie für Fahrräder sicher zu machen“, sagt er.
Hamburg macht es Radlern oft schwer
Es ist nicht schwer, den Schauspieler glücklich zu machen: „Ich freu‘ mich über einen breiten, roten Fahrradweg“, sagt er lachend. „Andere Leute gehen joggen, ich fahre eben Fahrrad.“