Schulterblatt: Diese bekannte Straße im Grenzbereich von St. Pauli, Altona und Eimsbüttel in Hamburg erhielt ihren Namen 1841.
Doch im Volksmund war er bereits seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlich. Er geht zurück auf ein Wirtshaus in Hamburg. Der Wirt hängte nämlich etwas Krasses an die Wand, das die Stadt für immer veränderte.
Hamburg: Dieser Wirt veränderte mit einem Schulterblatt die Stadt
Im 17. Jahrhundert schlängelte sich eine harmlose kleine Landstraße vom Elbhöhenweg zu den damaligen Dörfern Eimsbüttel und Pinneberg.
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In dieser Straße eröffnete ein Wirtshaus, das in Zukunft eine entscheidende Namensänderung haben würde.
Eines Tages erhielt der Wirt nämlich als Souvenir einer Walfangtruppe ein Wal-Schulterblatt und nannte von fortan seine Kneipe „Schulterblatt“.
Hamburg: Wirt bemalte Schulterblatt bunt
Der Wirt bemalte das Schulterblatt bunt und hängte es als nicht zu übersehendes Aushängeschild vor seine Gaststube auf.
Der Walfang spielte damals eine wichtige Rolle im Hamburger Wirtschaftsleben, und neben Walöl, Fischbein und Walfleisch fanden Walknochen und Walfischrippen eine praktische Verwendung im Alltag, etwa als Tor- und Eingangsbogen oder als Abweiser am Rande der Fußwege.
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Wer allerdings heutzutage auf der Sternschanze nach dem besagten Gasthausschild Ausschau hält, wird enttäuscht. Der Schulterblattknochen hat seinen Platz im Museum für Hamburgische Geschichte gefunden.
In Hamburg hat die Idee für einen neuen Straßennamen dieses Jahr schon eine heftige Diskussion ausgelöst. Dabei geht es um einen der ganz großen Stars Hansestadt, einen echten Hamburger Jung. Mehr dazu erfährst du >>> hier. (oa)