Ist hier etwa das Chaos schon vorprogrammiert? Nachdem bereits in den vergangenen Tagen immer wieder im öffentlichen Dienst gestreikt wurde, rief die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – kurz Verdi – jetzt in einem ganz anderen Bereich zur vorübergehenden Niederlegung der Arbeit auf: dem Einzelhandel.
Sowohl am Freitag (19. Mai) als auch Samstag (20. Mai) rief die Gewerkschaft die Beschäftigten im Hamburger Einzelhandel zum Warnstreik auf. Das Ziel: die Erhöhung der Entgelte. Doch was steht den Kunden durch dieses Vorhaben bevor?
Hamburg: Bleiben die Läden geschlossen?
Sollten die Beschäftigten tatsächlich ihre Arbeit niederlegen, dann würde es bedeuten, dass Einzelhandelsfilialen wie Ikea, Kaufland und Co. geschlossen bleiben. Nach dem Feiertag zu Christi Himmelfahrt würde dies also eine spontane Ladenschließung von insgesamt vier Tagen bedeuten. Ziehen die Märkte mit? MOIN.de hat nachgehakt.
Unter anderem nehmen beispielsweise Mitarbeiter der Kaufland-Filialen in den Hamburger Stadtteilen Bramfeld, Farmsen sowie Wandsbek am Streik teil. Die Kundschaft kann jedoch aufatmen. „Die Filialen haben regulär geöffnet, die Kunden können wie gewohnt ihre Einkäufe tätigen“, stellte ein Sprecher gegenüber der Redaktion klar.
Hamburg: Rewe, Kaufland und Co. geben Entwarnung
Für Kunden der Rewe-Märkte in und um die Hansestadt Hamburg gilt dasselbe. „Wir verzeichnen keine Einschränkungen bei unseren Märkten“, erklärte ein Pressesprecher der Rewe Group gegenüber MOIN.DE. Und auch beim Möbelriesen Ikea wird der Verdi-Aufruf ernst genommen. „Wir können bestätigen, dass in Hamburg zum Streik heute und morgen aufgerufen wurde.“
Doch auch hier gibt es Entwarnung für alle Besucher. „Unsere drei Einrichtungshäuser in Schnelsen, Moorflet und Altona öffnen jedoch regulär und empfangen unsere Kund*innen zu den normalen Öffnungszeiten“, stellte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Redaktion klar.
Hamburg: Bei H&M legen hunderte Angestellte ihre Arbeit nieder
Dennoch müsste aufgrund des Personalmangels während des Streiks bei Ikea mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Im Einrichtungshaus in Hamburg-Schnelsen bleibt zudem heute das Kinderland geschlossen. Auch das Restaurant und Bistro kann geänderte Öffnungszeiten haben.
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Primark, Netto und Zara äußerten sich auf Nachfrage von MOIN.de bisher jedoch noch nicht. Bei H&M schlossen sich die Beschäftigten des Logistikzentrums dem Streik an. Dort legten bereits um 6 Uhr in der Früh rund 100 Angestellte ihre Arbeit nieder.