Hamburg.
Die Gastwirte in Hamburg haben schon bessere Zeiten gesehen als jetzt während der Corona-Krise.
Doch einen trifft es besonders hart: Michael Wurche (44), der in Hamburg „Michis Bistro und Café“ betreibt. Ihm fehlen nicht nur wichtige Einnahmen. Zusätzlich sitzt er seit 72 Tagen im ägyptischen Hurghada fest. Das berichtet jetzt die „Bild“.
Hamburger Wirt sitzt in Ägypten fest
Immer wieder bucht der 44-Jährige Flüge in Richtung Heimat. Wegen der Pandemie streichen die Fluggesellschaften allerdings genau so hartnäckig immer wieder die Verbindungen von Hurghada nach Deutschland.
„Ich komme hier einfach nicht raus. Das Auswärtige Amt bietet mir nur Flüge ab Kairo an.“ Innerhalb von fünf Stunden könnte Wurche mit dem Auto dort sein. Doch trotz grünem Licht des Auswärtigen Amts traut sich der Gastronom nicht.
Reise mit dem Auto: „Viel zu gefährlich“
„Viel zu gefährlich!“, findet er. Der Grund: Überall Kontrollen mit falschen Polizisten. „Hier habe ich eine sichere Unterkunft. Meine Frau kann einer Freundin hier Geld überweisen. In Kairo wäre ich bei einer erneuten Stornierung des Rückflugs obdach- und mittellos.“
————-
Mehr Themen aus Hamburg:
Hamburg: Dieses Unternehmen produziert Geschirr – aber du wirst nicht glauben, aus welchem Material
Hamburg: Bald könnten im Alten Land keine Äpfel mehr wachsen – das ist der traurige Grund
————-
Keine rosige Ausgangslage. Zu seiner schwierigen Lage kommen eben noch die Einbußen seines Bistros wegen der Coronakrise, die inzwischen im fünfstelligen Bereich liegen.
Tochter stemmt Wiedereröffnung des Bistros
Ein wenig Glück hat der 44-Jährige allerdings doch. Seine Tochter Vivi (23), gelernte Zahnarzthelferin, öffnete laut „Bild“ kurzerhand allein das Bistro ihres Vaters, sobald die Corona-Maßnahmen es erlaubten.
———————————–
MOIN.DE ist das neue Newsportal für Hamburg und den Norden. Wer wir sind und was wir vorhaben – hier weiterlesen >>
Und wie findest du MOIN.DE? Schreib uns deine Meinung – klipp & klar an moin@moin.de!
Hier findest du uns bei Facebook >>
Und hier auf Instagram >>
———————————–
Über den Besuch zahlender Gäste freut sich die Hamburgerin zwar, doch eine Sache wäre der 23-Jährigen natürlich noch viel lieber: Die Heimkehr von Papa… (vh)