Der Hamburger Zoll hat einen brisanten Fund gemacht: Rund 1,8 Millionen Plastikstrohhalme wurden in den vergangenen Wochen im Hafen sichergestellt.
Offenbar hatten clevere Geschäftsleute versucht, das seit dem 3. Juli 2021 geltende EU-Verbot für Kunststofftrinkhalme zu umgehen. Doch nicht am Hamburger Hafen! Dabei würden nicht wenige die Trinkhalme wieder gerne nutzen…
Hamburg: Alternative stößt auf Widerstand
Die Ware, die über den freien Warenverkehr nach Deutschland eingeführt werden sollte, hätte den Weg in die heimischen Cocktailgläser gefunden – trotz klarer gesetzlicher Regelungen.
Seit dem EU-weiten Verbot sind Trinkhalme aus Pappe die gängige Alternative. Doch diese kommen nicht bei allen Verbrauchern gut an: Sie weichen oft nach wenigen Minuten auf und beeinträchtigen das Trinkvergnügen. Ein Umstand, den einige offenbar ausnutzen wollten, um trotz des Verbots mit der beliebten Plastikware zu handeln.
+++ Hamburg und der Norden: Jetzt kommt der Hammer – doch die Idylle währt nur kurz +++
Hamburg: Zollfahnder im Einsatz gegen illegale Ware
Zollfahnder, die sonst vor allem mit Drogen und Waffen zu tun haben, sicherten die verbotenen Trinkhalme nach Rücksprache mit der Marktüberwachungsbehörde. Was nun mit der illegalen Ware passiert, ist noch unklar. Laut einer Pressesprecherin stehen zwei Optionen im Raum: Entweder werden die Trinkhalme vernichtet oder sie müssen wieder exportiert werden.
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Mit diesem Fund zeigt der Zoll erneut, dass er auch im Kampf gegen vermeintlich „kleine“ Gesetzesverstöße wachsam ist – zum Schutz der Umwelt und der Verbraucher.