Es war ein Skandal, als Tierschützer vor mehr als einem Jahr aufdeckten, was im Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) südlich von Hamburg vor sich ging. Forscher hielten dort zahlreiche Tiere – von Hunden bis hin zu Affen – und führten brutale Versuche an ihnen durch.
Inzwischen ist das Labor geschlossen. Alle Tiere sind gerettet worden, Hunde konnten erfolgreich vermittelt werden. Doch nun macht eine Falschmeldung die Runde, vor der der Tierschutzverein Hamburg (HTV) warnt.
Hund in Hamburg: Falschmeldung macht die Runde
Momentan mache eine ältere Nachricht im Internet die Runde, in der es um die Schließung des LPT gehe, so der HTV. Bereits im Januar 2020 wurde dem Labor, das sich mittlerweile in „Provivo Biosciences GmbH & Co. KG“ umbenannt hat, die Betriebserlaubnis entzogen.
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Trotzdem erweckt die aktuelle Meldung den Eindruck, dass dies erst kürzlich erfolgt sei. Nun sei man auf der Suche nach Pflegestellen und neuen Besitzern für 96 Hunde, allesamt Beagle. Ehemalige Versuchstiere, die anderenfalls getötet werden würden.
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Daten und Fakten zum Hamburger Tierschutzverein:
- Vollständiger Name: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV)
- Sitz in der Süderstraße 399 im Hamburger Stadtteil Hamm
- Zentrale Aufgabe ist der Betrieb des dortigen Tierheims
- Der Verein hat über 5.000 Mitglieder und rund 90 Mitarbeiter im Tierheim
- Jährlich werden bis zu 10.000 Tiere aufgenommen
- Die jährlichen Kosten für das Tierheim belaufen sich auf fünf Millionen Euro
- Die Hälfte der Summe wird durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Erbschaften aufgebracht
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Eine fiese Betrugsmasche! Denn sobald man Kontakt zu den Verfassern der Nachricht aufnehmen wolle, fordern diese rund 150 Euro. „Wir warnen ausdrücklich davor, Geld zu spenden, da es sich hier offensichtlich um Betrug handelt“, erläutert die 1. Vorsitzende des HTV, Janet Bernhardt, in einer Mitteilung.
Hunde sind in Hamburg bereits untergekommen
Die fast hundert Vierbeiner hätten allesamt vor Monaten bereits ein neues Zuhause gefunden. Der Tierschutzverein warnt ausdrücklich, Vorauszahlungen für ein Tier zu leisten, „das sie nicht gesehen und kennengelernt haben“. Auch im illegalen Welpenhandel sei dies eine gängige Betrugsmasche.
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Wer für die Falschmeldung verantwortlich ist und was genau dahintersteckt, ist bisher nicht klar. Fest steht nur, dass man auf keinen Fall darauf reagieren sollte! (lh)