Hamburg.
Aktuell gibt es nicht gerade wenige Prominente, die wegen ihrer Aussagen zum Coronavirus heftige Kritik einstecken müssen. Lange nicht so radikal wie Attila Hildmann, aber im NDR dennoch sehr zweifelhaft zeigt sich Til Schweiger.
Und der scheint sich in seinen Trip immer weiter reinzusteigern, nicht nur beim NDR-Talk. Dabei scheut Til Schweiger mittlerweile auch vor heftigen Vorwürfen nicht zurück. Immerhin war seine Tochter mit dem Coronavirus infiziert.
NDR-Talk: Darum ging es
Der Schauspieler und Regisseur war Gast in der „NDR Talk Show“. Und da erzählte er, er habe Studien gelesen und sei deshalb der Meinung, dass das Coronavirus zwar nicht ungefährlich sei, aber eben kein Killervirus. So weit so gut, eine genaue Definition von Killervirus gibt es ja auch nicht.
Wie „Focus“ berichtet, sei Til Schweiger aber außerdem der Meinung, dass der Wert der Reproduktionszahl mache, was er wolle. Die Zahl gibt an, wie viele weitere Menschen eine infizierte Person ansteckt.
Zuletzt hatte es Unklarheiten gegeben, weil die Zahl über Eins gestiegen war, obwohl es weniger Neuinfektionen gab. Das läge an statistischen Unsicherheiten und daran, dass Neuinfektionen mit Verzögerung einberechnet werden, hieß es vom Robert-Koch-Institut (RKI). Deswegen wolle man einen neuen Reproduktionswert einführen. Ebenso seien vereinzelte Ausbruchsherde auf Schlachthöfen ein Grund.
Heftige Vorwürfe gegen das RKI
Auf das RKI ist Til Schweiger generell nicht gut zu sprechen. Auf Instagram warf er dem Institut vor, die Infektionszahlen wie bei einer Lotterie zu ziehen:
Auf der Social-Media-Plattform war der Schauspieler schon mehrfach mit ähnlichen fragwürdigen Attacken aufgefallen:
Ebenso teilte er ein Video des Arztes Bodo Schiffmann, der sich immer wieder mit verharmlosenden Aussagen zum Coronavirus in die Öffentlichkeit drängt. In den Kommentaren darunter lobt Til Schweiger „KenFM“, den Kanal von Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen, als „Knaller“.
Auch Ken Jebsen fällt immer wieder mit Falschaussagen, Verschwörungstheorien und Halbwahrheiten auf. Trotzdem werden seine Videos Millionenfach geklickt. (rg)