Das war knapp. Otto Waalkes hat noch einmal richtiges Glück gehabt. Denn der Hurrikan „Ian“, der für eine riesige Verwüstung im amerikanischen Sunshine-State Florida gesorgt hat, ist nicht an die südliche Ostküste abgedreht, wie zuerst befürchtet.
Dort besitzt Komiker Otto Waalkes ein Haus mit Swimmingpool und Bootsanleger. Ein Winterdomizil, in dem er zur Ruhe kommt, wo ihn keiner kennt und wo er die Muße findet, immer wieder neue berufliche Projekte anzugehen.
Otto Waalkes erleichtert
„Ich habe sofort drüben angerufen, in meiner Ecke ist nichts weiter passiert“, sagt Otto erleichtert, als MOIN.DE ihn nach einem langen Drehtag für eine Märchensendung am Handy erreicht. „Jedes Jahr geschieht an der Westküste etwas. Meistens trifft es die Gegend um Sarasota.“
Andere Hamburger, die auch in Florida Häuser besitzen, hatten weniger Glück. Oder besser gesagt: Glück im Unglück. Schönheitschirurg Holger Fuchs, Chefarzt von der „Praxis Klinik Pöseldorf“, und seine Frau Daniela sind Besitzer eines Ferienhauses in der Nähe von Fort Myers an der Westküste Floridas.
Knapp 30 Autominuten entfernt sollen Prominente wie die Schauspieler Tom Hanks und Steve Martin, Sängerin Taylor Swift, Bestseller-Autor Stephen King oder auch US-Präsident Joe Biden ihre Luxus-Hideaways auf den Promi-Zwillingsinseln „Sanibel“ und „Captiva“ haben.
+++ Hochzeit in Hamburg endet mit Unglück – diesen Schock wird ein Paar nicht vergessen +++
In dieser Gegend schlug der Tropensturm „Ian“ mit voller Wucht auf und hinterließ ein Szenario der Verwüstung sowie eine bis jetzt noch unbekannte Anzahl von Toten und Verletzten.
Hamburger Ehepaar schildert schlimme Szenen
„In unserem Ort stehen nur noch fünf Prozent der Häuser“, erzählt Daniela Fuchs. Sie durchlebte in den letzten 48 Stunden eine emotionale Achterbahn der Gefühle. Ängste wegen der lebensbedrohlichen Lage für ihre liebgewonnenen Freunde, die seit Jahren ihre US-Nachbarn sind, wechselten sich mit Sorgen um das eigene Hab und Gut ab.
„Als es anfing, saß ich die ganze Nacht mit meinem Mann vor dem Fernseher“, sagt Daniela Fuchs. „Bei CNN konnten wir verfolgen, was da drüben vor sich ging. Wir konnten ja niemanden erreichen. Alles war zusammengebrochen. Es gab weder Strom, WLAN noch Internet. Das reinste Chaos.“
+++ Hamburg: Kiosk führt drastisches Verbot ein – das Schild im Fenster sorgt für Diskussionen +++
Erst nach vielen Stunden des Bangens und der Angst erfuhr das Ehepaar von Nachbarn, die irgendwo einen Funk-Spot fanden und sich darüber verständigten, wie es um ihr zweites Zuhause steht. Sie schickten erste Fotos. „Der Hurrikan hat unseren Zaun und den Garten erwischt und ist dann wie durch Gotteshand ganz knapp an unserem Haus vorbei gefegt“, erzählt Daniela Fuchs.
„Er hat es um dreißig Zentimeter verfehlt. Wir hatten mehr Glück als Verstand. Aber das direkte Nachbarhaus wurde dem Erdboden gleichgemacht. Unsere Wohnstraße, an der 25 Häuser standen, ist jetzt nur noch ein nackter Weg.“
Mehr von Hamburger Promis wie Otto Waalkes:
- NDR: Jetzt kommt’s raus! Krasse Hintergründe zu Wimmer-Aus
- Ina Müller packt über denkwürdige Camping-Erfahrung aus – „Wie nach einem Atomunfall“
- Ina Müller: Michael Bully Herbig verrät bei „Inas Nacht“ irres Detail – Gastgeberin kann sich kaum beherrschen
- Hamburg: Heiß! TV-Star wirft sich nackt in die Wanne – doch die Vorgeschichte ist ernst
Wie geht es jetzt weiter? „Holger kann seine Patienten nicht im Stich lassen. Er bleibt vorerst in Hamburg“, sagt Daniela Fuchs.
„Aber ich will so schnell wie möglich rüberfliegen, nach dem Rechten sehen und anderen Menschen helfen. Bedauerlicherweise kann man zurzeit keine Flüge buchen, weil in unserer Region der Notstand ausgebrochen ist. Angeblich sollen die ersten Flüge von Deutschland aus erst um den 10. Oktober herum stattfinden können. Es gibt drüben keine Lebensmittel, kein Wasser, kein Strom, nur Notunterkünfte.“
Alles müsse erst organisiert werden. „Um mich mit meinen Nachbarn und Freunden zu verständigen, haben wir jetzt eine Art Taskforce gebildet. Über eine WhatsApp-Gruppe tauschen wir uns aus. Leider haben wir noch nicht alle Freunde erreicht. Ich denke aber nicht an das Allerschlimmste und hoffe, dass sie nur noch keine Möglichkeit hatten, um irgendwo online zu gehen.“