Nel Lewicki kommt aus Hamburg und hat es geschafft, ins Halbfinale der diesjährigen Staffel von „The Voice of Germany“ zu kommen. Die 32-Jährige ist bereits Musik-Profi, sie arbeitet als Gesangslehrerin in Hamburg und wollte ihr Talent erweitern, als sie sich für die Show anmeldete.
Gegenüber MOIN.DE erzählt die Hamburgerin von ihren Erlebnissen bei „The Voice of Germany“ und verrät, was sie im Halbfinale vor hat.
MOIN.DE: Hast du damit gerechnet, dass du so weit in der Sendung kommst?
Nel Lewicki: Ich habe nicht damit gerechnet, in die Live-Shows zu kommen. Ehrlich gesagt, bin ich ohne große Erwartungen in die Show gegangen. Ich habe die Herausforderung einfach angenommen. Die anderen Talents sind dieses Jahr sehr stark. Ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben und konnte mich durchsetzen. Jetzt bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung, ich habe tolle Menschen kennengelernt. Ich bin über mich hinausgewachsen, und habe sehr viel Spaß.
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Wie war die Erfahrung mit Peter Maffay? Was ist dein unvergesslicher Moment bei der Show und während des Trainings?
Peter ist ein sehr bodenständiger Mensch, der uns immer auf Augenhöhe begegnet ist. Bei all seiner Erfahrung und Weisheit fühle ich mich bei ihm bestens aufgehoben, ich könnte mir kein besseres Team mehr vorstellen. Ich war immer wieder erstaunt über die Entwicklung vom ‚rohen‘ Song bis hin zur eigenen Endversion. Peter und das Team haben mich sicher begleitet und mir alle Bedenken genommen.
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Für das Viertelfinale bekamen die Coaches Unterstützung. Auf Peters Seite stand Wincent Weiss. Was hast du von den beiden gelernt?
In der Zusammenarbeit mit Peter und Wincent Weiss habe ich wieder realisiert, dass Menschen offen für Neues sind, und es sogar begrüßen. Ich war immer sehr kritisch und skeptisch, was die Kombination aus Pop und Klassik angeht. Das wird es aus meiner Sicht oft nicht gut umgesetzt und kann dadurch befremdlich wirken. Umso mehr bin ich stolz auf unsere Versionen, hinter denen ich als Künstlerin auch voll stehe.
Das ist die „The Voice of Germany“-Jury 2022:
- Mark Forster (Sänger und Songwriter)
- Rea Garvey (ehemaliger Frontmann der Band „Reamonn“)
- Stefanie Kloß (Frontfrau der Band „Silbermond“)
- Peter Maffay (Sänger, Gitarrist und Komponist)
Warum singst du oft auf English?
Während meines Gesangsstudiums durfte ich auf vielen verschiedenen Sprachen singen, sei es Italienisch, Französisch, Spanisch, Russisch, aber auch Englisch. Solange man weiß welche Bedeutung die Worte haben, die man singt, ist die Sprache relativ egal. Ich bin es gewohnt, mich intensiv mit den Texten und Inhalten auseinanderzusetzen, aber das Wichtigste ist, dass es bei den Zuhörern ankommt. Natürlich ist Englisch im Pop-Bereich am besten etabliert, und die meisten Menschen in Deutschland können sich, nach Deutsch, damit wahrscheinlich am ehesten identifizieren.
Du bist Gesangslehrerin. War es eine Herausforderung für die Coaches, dich zu trainieren?
Ich denke es war eher einfacher, da wir „eine Sprache sprechen“ und ich so vielleicht schneller adaptieren kann, als Jemand der noch nie Gesangsunterricht hatte. Die meisten Tipps und Tricks kamen mir auf jeden Fall sehr bekannt vor, da ich sie selber gerne in meinem Unterricht anwende.
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Wie hast du dich in den Sing-Offs gefühlt, bevor Peter sich für dich entschieden hat?
Ich war sehr gespannt auf die Entscheidung von Peter, da ich mit Kevin und Maite sehr starke Mitstreiter hatte, und jeder von uns was komplett anderes angeboten hat. Als die Entscheidung endlich fiel, war ich erleichtert und natürlich glücklich, im Halbfinale zu sein.
Wussten deine Freunde, dass du bei „The Voice of Germany“ teilnimmst? Oder haben sie dich plötzlich im TV gesehen?
Sehr viele Freunde und Bekannte haben mich erst im TV gesehen. Ich habe ganz viele tolle Nachrichten bekommen von Leuten, die ich jahrelang nicht mehr gesehen habe. Da habe ich mich sehr drüber gefreut.
Was hat man im TV nicht von dir gesehen?
In drei Ausstrahlungen solch einer großen Fernsehshow mit so vielen Talenten, ist es schwer, einen richtigen Eindruck von einer Person zu bekommen. Ich bin auch kein Mensch, der mit vielen privaten Dingen direkt ins Haus fällt. Da bräuchte ich wohl noch ein wenig Sendezeit, damit die Zuschauer mich besser kennenlernen können. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich diese Zeit bekomme.
Bist du bereit für das Halbfinale?
Das ist die erste Live-Show die ich mache, da bin ich schon ein bisschen aufgeregt. Aber ich werde mich so gut es geht vorbereiten, und das „The Voice of Germany“-Team steht mir auch super zur Seite. Ich bin bereit.
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Was wird dein Song im Halbfinale?
Es wird ein Song sein, den wirklich jeder kennen sollte. Ein großer Song mit vielen Hürden. Aber ich freue mich auf die Herausforderung, und ich hoffe, dass ich die Zuschauer noch einmal mit meiner Version überraschen kann. Mehr möchte ich erstmal nicht verraten.
Was sind deine Pläne nach „The Voice of Germany“?
Mal sehen wo die Reise hinführt. Ich möchte auf jeden Fall weiterhin von der Musik leben. Meine Schüler warten schon auf ihren Unterricht. Aber es wäre schön wenn da noch die eine oder andere musikalische Aufgabe dazukommt.
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Nach einer spektakulären Halbfinal-Show, bei der Nel auch von ihren Eltern begleitet wurde, ist inzwischen leider Schluss für die 32-Jährige. Aber nach ihrer „Voice of Germany“-Teilnahem werden wir sicher schon bald von der Power-Frau hören…