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Tierheim in Hamburg warnt: Notlage! Diese Fehler darfst du jetzt nicht machen

Menschen in Hamburg wollen Gutes tun, doch viele von ihnen bringen hunderte Tiere in Gefahr. Nun warnt ein Tierheim eindringlich.

Tierheim Hamburg
© IMAGO

Hamburg, meine Perle

Warum die Stadt so einzigartig ist

Es ist Herbst. Und der zeigt sich aktuell von seiner schönsten Seite. Für viele Menschen in Hamburg der perfekte Zeitpunkt für Spaziergänge in Wald und Park. Dabei bereiten sich Tiere langsam auf den Winterschlaf vor – und geraten nicht selten in Not.

Der Mensch kann helfen, und vielen macht das richtig Spaß. Doch ein Tierheim in Hamburg appelliert dringend, sich richtig zu verhalten…

Tierheim in Hamburg warnt: Völlig falsch

Die Tiere, um die es geht: Igel. Derzeit haben einige Auffangstationen in Hamburg sogar mit massiver Überfüllung zu kämpfen. Besonders schlimm: Hunderte Igel landeten nur in Tierheimen, weil Menschen falsche Schlüsse zogen.

Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) nahm allein im vergangenen Jahr rund 700 Igel auf. 2022 brachten ebenfalls zahlreiche Menschen Igelbabys ins Tierheim. Das Tragische dabei: Viele Tiere seien gar nicht hilfebedürftig, teilte der HTV mit.

Hamburg
Ein Igel im Herbst. Foto: IMAGO / Eibner

Tierheim in Hamburg: „Muss lernen“

Im Herbst sind die ersten Jungtiere auf Nahrungssuche, um sich eine ausreichend dicke Fettschicht für ihren Winterschlaf zuzulegen. Diese Zeit können sich die stacheligen Gesellen im Frühherbst auch getrost nehmen.

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„Die meisten Igel brauchen keine Starthilfe in ein selbstständiges Leben – im Gegenteil: Ein Jungtier muss lernen, Nahrung zu finden. Steht immer ein voller Napf vor der Nase, wird das Tier darauf trainiert und somit fehlgeprägt“, sagt Dr. Urte Inkmann, tierärztliche Leiterin und Tierheimleitung des HTV.


Daten und Fakten zum Hamburger Tierschutzverein:

  • Vollständiger Name: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV)
  • Sitz in der Süderstraße 399 im Hamburger Stadtteil Hamm
  • Zentrale Aufgabe ist der Betrieb des dortigen Tierheims
  • Der Verein hat über 5.000 Mitglieder und rund 90 Mitarbeiter im Tierheim

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Tierheim Hamburg: Allein 363 in diesem Jahr

In diesem Jahr hat der HTV bereits 363 Igel aufgenommen, mehrere Hunderte werden noch erwartet. Doch Menschen sollten Igel nur in ein Tierheim bringen, wenn die Tiere „eindeutig verletzt, krank oder sehr schwach sind.“

Was vermeintliche Retter ebenfalls tun, ist noch schlimmer: sie nehmen die Igel bei sich zu Hause auf. Nett gemeint, aber die Folgen sind fatal. Denn bei Igeln handelt es sich um Wildtiere, sie brauchen die Natur. Und nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es grundsätzlich verboten, Igel aus der Natur zu entnehmen. 


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Das kannst du tun

Wer helfen möchte, kann dennoch einiges tun und beispielsweise einen optimalen Überwinterungsstandort, eine sogenannte „Igelburg“, selbst bauen. Einfach einen Holzkasten mit ausreichend Laub und Reisig überdecken – so können sich Igel darin zur Überwinterung zurückziehen.

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Wichtig bleibt dennoch: Niemals Igel fangen und ins Tierheim bringen! Solange sie nicht krank oder verletzt sind, die Tiere am besten in Ruhe lassen.