Es sind nur noch 12 der anfangs 13 sichtbar gequälten Katzen, die durch das Tierheim Hamburg tappsen. Ende Februar wurden sie in erfrierender Kälte von ihrem Besitzer ausgesetzt und seither vom Hamburger Verein gepflegt.
Der Täter, der die teils nur wenige Monate alten Katzen nicht nur aussetzte, sondern scheinbar auch misshandelte, wird sich nun über eine Wendung wundern, auf die das Tierheim seit dem schrecklichen Fund aus ist.
Entsetzende Bilder aus dem Tierheim Hamburg
Es ist nicht einmal einen Monat her, da wurden die Katzen aus zwei Pappkartons in einem Container befreit. Bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt waren die Tiere bereits verwahrlost und stark unterernährt nahe der U-Bahnstation Alsterdorf aufgefunden worden. Nach der Rettung zeigten Untersuchungen, wie dramatisch es um die Katzen steht. Doch nicht nur das, es ist ein Indiz dafür, wie heftig mit ihnen in der Vergangenheit umgegangen worden sein muss.
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Verfilztes Fell, in dem sich sogar ein Kaugummi fand und Kieferprobleme sind nur einige der wenigen Qualen, mit denen sich die Katzen herumschlagen mussten. So verschlechtern auch Verstümmelungen in den Gesichtern ihre Lebensqualität drastisch. Ohne menschliche Hilfe ist bei einigen Katzen ein Leben kaum mehr auszumalen. Ein Fall, der sowohl im Ausmaß der unglaublichen Vielzahl an Katzen sowie an den heftigen Verletzungen einem übel aufschlägt. Drum fällt die Strafe für den Täter vermutlich nicht milde aus – er wird sich noch wundern.
Tierheim Hamburg: Das droht dem Täter
Denn strafbar ist nicht nur das Aussetzen der Tiere, sondern auch das in Kauf nehmen von schweren Verletzungen und dem Tod. So droht einem Täter beim Aussetzen eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro. Im Falle der Katzen, von denen im Tierschutzverein noch eine ihr Leben verlor, droht sogar eine Freiheitsstrafe.
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Bis zu drei Jahren kann der Täter hinter Gittern landen. Doch bisher fehlt von ihm noch jede Spur. Der Tierschutzverein Hamburg bittet daher dringend um Hilfe. Und setzt für Hinweise, die zu den für die Aussetzung verantwortlichen Personen führen, eine Belohnung von 500 Euro aus, die von einem Mitglied sogar um weitere 500 Euro auf 1.000 Euro erhöht wurde. So soll das traurige Schicksal der Katzen endlich ein Ende finden.