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Tierpark Hagenbeck mal wieder massiv in der Kritik! „Muss aufhören“

Der Tierpark Hagenbeck steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Auslöser sind die sogenannten Dschungelnächte.

Tierpark Hagenbeck
© imago

Hagenbeck: Fünf Fakten über Hamburgs berühmten Tierpark

Wir zeigen fünf Fakten über ein echtes Hamburger Original: den Tierpark Hagenbeck.

Die „Dschungel-Nächte“ im Tierpark Hagenbeck haben eine Welle der Empörung ausgelöst!

Am Samstagabend (22. Juni) demonstrierten Peta-Aktivisten vor dem Haupteingang des Tierparks in Hamburg-Lokstedt. Der Vorwurf: Tiere würden als lebende Kulisse missbraucht. MOIN.de hat bei der Organisation nachgefragt.

Tierpark Hagenbeck: Kritik an den „Dschungelnächten“

Bei den „Dschungel-Nächten“ treten im Tierpark Hagenbeck Trommler, Tänzer und Feuerkünstler inmitten von über 1.800 Tieren bis spät in die Nacht auf. Die Veranstaltung sorgt einmal mehr für Kritik. Peta bemängelt, dass die Tiere lediglich als exotische Kulisse dienen, um Zuschauer anzulocken.

„Mit dieser tierschutzwidrigen Veranstaltungsreihe zeigen die Verantwortlichen einmal mehr, dass es ihnen weder um Artenschutz noch um Bildung geht – für sie zählt nur, dass die Kasse klingelt“, so der scharfe Vorwurf der Tierschutzorganisation gegenüber t-online.de.

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Zwölf Aktivistinnen und Aktivisten des Peta Streetteam Hamburg demonstrierten daher am Samstagabend lauthals vor dem Tierpark Hagenbeck. Laut der Organisation seien die Tiere während der Veranstaltung großem Stress durch Lärm und Licht ausgesetzt. Die Aktivisten fordern ein Ende der Zucht und Gefangenschaft aller Tiere in Zoos und Tierparks.

Sie könnten den Tieren nicht das bieten, was sie wirklich bräuchten, denn sie würden keinen wirklichen Bildungsauftrag erfüllen. Das Publikum lerne durch die „Zurschaustellung von Tieren in Gefangenschaft“ nichts über deren natürliches Verhalten, sagt die Organisation auf Anfrage von MOIN.de

Tierpark Hagenbeck: Demonstration fand große Beachtung

Die Demonstration am Samstagabend fand große Beachtung. Viele Besucher blieben staunend stehen und hörten den Reden der Aktivisten interessiert zu. Die Reaktionen waren gemischt, aber in vielen Kindergesichtern konnte man die Betroffenheit ablesen, berichtet Peta.

„Die meisten Tierarten, die zur Schau gestellt werden, sind nicht bedroht. Bei bedrohten Tierarten wie Tigern, Eisbären und Orang-Utans ist eine Auswilderung nicht möglich, da die Tiere bei Hagenbeck die dafür notwendigen Verhaltensweisen nicht erlernen können“, so Peta. Insbesondere die Dschungelnächte bedeuteten besonderen Stress für die gefangen gehaltenen Tiere: Noch mehr Besucher, laute Musik, Trommler, Tänzer, Feuerakrobaten – und am Ende ein großes Feuerwerk bis spät in die Nacht. „Das Einsperren von Tieren aus Profitgründen muss endlich aufhören“, sagt Peta,


Hier erfährst du mehr:

Der Tierpark Hagenbeck hat in der Vergangenheit immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Im Sommer 2023 streikten die Tierpfleger wochenlang für den Abschluss eines Haustarifvertrages. Gespräche darüber lehnte Geschäftsführer Albrecht zunächst ab. Im April berichteten mehrere Medien, dass am Streik beteiligte Mitarbeiter des Tierparks grundlos abgemahnt und „strafversetzt“ worden seien.