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Tierpark Hagenbeck: Er soll der neue Star werden – doch ihm droht eine schlimme Leidenszeit

Bei Hagenbeck wird die Geburt des neuen Eisbären-Babys bejubelt. Tierschützer können diese Freude aber nicht teilen.

© Imago / Tierpark Hagenbeck

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Die Freude in Hagenbecks Tierpark ist groß! Im vergangenen Dezember brachte Eisbären-Dame Victoria ein Baby zur Welt. Nun hat der Zoo die ersten Fotos des kleinen, weißen Fellballs veröffentlicht, der schon bald zum Star in Stellingen werden soll. Tierschützer hingegen schlagen Alarm: Dem Jungtier droht eine schlimme Leidenszeit.

Für den Tierpark Hagenbeck ist die Geburt des Eisbären-Babys ein voller Erfolg. Es sei die erste erfolgreiche Eisbärenzucht seit 2002, damals wurde Bärin Victoria geboren, die Mutter des neuesten Nachwuchs. Und der soll schon bald auch die Besucher verzaubern.

Tierpark Hagenbeck: So siehst du das Eisbärenbaby

Zunächst wird ein Monitor am Eisbärengehege angebracht, damit Besucher das Jungtier, das sich noch im Innenbereich des Geheges aufhält, beobachten können. Wann das Eisbären-Baby auch direkt für die Besucher des Tierparks Hagenbeck zu sehen sein wird, ist noch unklar.


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Doch nicht alle teilen die Freude über den Eisbären-Nachwuchs. Tierschützer stellen dem erst 900 Gramm schweren Bärchen eine schlechte Zukunftsprognose aus. Die Tierrechts-Organisation Peta kritisierte gegenüber dem Portal t-online: „Babys werden lediglich als neuer Publikumsmagnet missbraucht, um die Kassen weiter klingeln zu lassen.“

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Tierpark Hagenbeck: Peta kritisiert Eisbären-Zucht

Auf sie warte im Zoo kein erfülltes Leben. Im Gegenteil: Eisbären würden besonders unter der Gefangenschaft leiden. Die deutlich zu kleinen Gehege, die Beschäftigungslosigkeit und der Bewegungsmangel würden dabei teilweise schwere Verhaltensstörungen auslösen, teilte die Organisation mit. Diese traurige Zukunft stünde nun auch dem kleinen Eisbären-Baby im Tierpark Hagenbeck bevor, erklärt die Organisation, die sich stark gegen die Zucht von Eisbären in Gefangenschaft einsetzt.


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Von der Hand zu weisen ist dieser übrigens nicht. Der Vater des Hamburger Eisbären-Babys, Eisbären-Mann Kap, leidet unter Verhaltensauffälligkeiten, wie auch das Bezirksamt Eimsbüttel gegenüber t-online bestätigte. Der soll den Tierpark Hagenbeck übrigens schon bald verlassen, wie der Zoo mitteilte. Er soll Platz machen, um Victoria und ihrem Baby mehr Platz im Eismeer zu bieten.

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