„Über Geld spricht man nicht“ – so zumindest sehen es viele Menschen. Doch Profi-Koch Tim Mälzer zeigte sich im Gespräch mit Pierre M. Krause in dessen SWR-Format „Kurzstrecke“ jüngst ziemlich aussagefreudig zum Thema Finanzen.
„Ich hab das große Glück, dass ich einfach machen kann und dabei Geld verdiene“, erzählt Tim Mälzer dem Moderator beim Spaziergang durch Hamburg. Dann folgt eine Aussage über seinen Kontostand, die auch Krause erstaunt.
Tim Mälzer: Apartment in New York vergessen
Die beiden kommen zunächst auf Tim Mälzers Restaurant in New York zu sprechen. Vor einigen Jahren beteiligte sich der Koch an einem kleinen italienischen Lokal in Manhattan. Doch es lief alles andere als rund. „Da bin ich zwei Jahre jeden Monat hin und her gependelt“, erzählt Mälzer.
All die Mühen und Bestrebungen, auch in den USA erfolgreich zu werden, endeten mit einer Pleite. „Habe das selber aufgebaut, habe Anwälte geholt. Hab mir ein Netzwerk aufgebaut, mir eine Location gemietet. Habe mir ein Apartment gemietet“, berichtet der 50-Jährige.
Geldsorgen plagten ihn damals offenbar nicht, denn wie Mälzer erzählt, hätte er zwischendurch sogar vergessen, dass das Apartment in New York mietete. „Einfach mal komplett vergessen. Anderthalb Jahre lang.“
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Das ist Tim Mälzer:
- Tim Mälzer wurde am 22. Januar 1971 in Elmshorn geboren
- Tim Mälzer ist nicht nur Koch, sondern auch Fernsehmoderator, Unternehmer, Kochbuchautor und Entertainer
- Tim Mälzer engagiert sich in diversen Hilfsorganisationen
- Seine Karriere begann Tim Mälzer als Koch in einem Hamburger Hotel
- 2006 erlitt Tim Mälzer einen Burnout und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück
- Das bekannteste Restaurant von Tim Mälzer ist die „Bullerei“ im Schanzenviertel in Hamburg
- Seit 2014 ist Tim Mälzer in der Kochduell-Show „Kitchen Impossible“ zu sehen
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Tim Mälzer: Rücklagen sind aufgebraucht
Pierre M. Krause reagiert verwirrt: „Das heißt, du guckst nicht so oft auf deinen Kontostand?“, will er wissen. Tatsächlich beschäftigt sich Tim Mälzer offenbar seltener mit seinen Einkünften. „Gar nicht. Konsequent gar nicht. Aber noch nie. Wozu?“, entgegnet der Profi-Koch.
Das Restraunt in New York sei gut angelaufen. Doch laut Mälzer wäre das Projekt so teuer geworden, dass es in Deutschland seine Existenz gefährdet hätte. Er jedenfalls könne sich nicht vorwerfen, etwas nicht probiert und gewagt zu haben.
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Mittlerweile leidet der Gastronom jedoch wie viele andere unter den ausbleibenden Einnahmen in der Corona-Krise. Allmählich seien seine Rücklagen verbraucht, erzählte Mälzer bereits zu Jahresbeginn (MOIN.DE berichtete). Von der Politik forderte er deshalb mehr Dialog mit den betroffenen Gastronomen und finanzielle Entschädigungen für die Zeiten des Lockdowns. (mik)
>>> Hier kannst du die komplette „Kurzstrecke“ mit Tim Mälzer in der ARD-Mediathek sehen.