Na, na – das macht man aber eigentlich nicht. In der beliebten Talk-Sendung „3nach9“ im NDR stellte Moderator Giovanni di Lorenzo seinem „Tagesthemen“-Kollegen Ingo Zamperoni eine Frage, die er ihm „immer schon mal stellen wollte“. Und er bekam auch eine sehr ausführliche Antwort.
Damen fragt man nicht nach dem Alter. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz, das viele befolgen. Nach dem Namen fragt man Menschen hingegen eigentlich immer. Wenn die Frage aber lautet: „Warum heißt Du so?“, ist es oft ein wenig unangenehm. Denn unterschwellig klingt es so, als würde was mit dem Namen nicht stimmen.
„3nach9“ im NDR: Warum eigentlich Ingo?
Den Eindruck hat man als Zuschauer auch, als Giovanni di Lorenzo Ingo Zamperoni nach dessen Vornamen fragt. „Wie kommt jemand, der einen so wohlklingenden Namen und irgendwie auch südländisch klingenden Namen wie Zamperoni hat“ zum Namen „Ingo“, wollte der Moderator wissen. „Nichts gegen Ingo, aber es ist ein harter Kontrast“, sagt di Lorenzo in der NDR-Sendung. Der Moderator selbst wurde in Schweden geboren, hat aber, genau wie Zamperoni, auch italienische Wurzeln.
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„Ein hartes Los, oder?“, fragt Zamperoni als Antwort auf die Frage zu seinem Vornamen. Und liefert sogleich eine ausführliche Erklärung dafür. Weil er nämlich Deutscher und Italiener sei, wollten seine Eltern, dass „man auch beides erkennt. Bei dir zum Beispiel haben wahrscheinlich manche gedacht, du bist nur Italiener“, sagt er an Giovanni di Lorenzo gerichtet, dem etwas Deutsches im Namen fehlt, obwohl seine Mutter von dort stammt.
Der „3nach9“-Moderator macht allerdings deutlich, dass er immer noch nicht verstehen kann, wieso es ausgerechnet der Name „Ingo“ wurde, nur weil etwas Deutsches im Namen vorhanden sein sollte. Dafür liefert Zamperoni noch zwei Begründungen hinterher, die schon fast nach Rechtfertigung klingen.
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„3nach9“ im NDR:
Zum Einen sollte sein Vorname kurz sein, weil der Nachname lang ist. Und noch viel wichtiger: die italienische Verwandtschaft muss ihn aussprechen können. Mit einem Lachen sagt Zamperoni: „Es gibt ja viele italienische männliche Vornamen, die mit ‚o’ enden: Marco, Mario – und Ingo passt da auch gut rein.“
Der Bruder von Ingo Zamperoni heißt übrigens Haiko. Also ebenfalls kurz, deutsch und mit einem „o“ am Ende. Auch der Name wurde bewusst für die italienische Verwandtschaft gewählt. Denn in Italien weiß natürlich keiner, wie ein „ei“ oder ein „h“ richtig ausgesprochen wird. Deswegen kam der Name „Heiko“ nicht in Frage. Mit „ai“ hingegen klappt es ganz gut. „Dann können die Italiener wenigstens Aiko sagen“, erzählt Zamperoni.
Bei „3nach9“ im NDR sprach Ingo Zamperoni auch noch über ernstere Themen. Er kritisierte zum Beispiel die Deutschen für ihr Bild von Donald Trump. >>> Hier kannst du mehr dazu lesen.