Für eine Kreuzfahrt spielen Jahreszeiten normalerweise keine Rolle. Wer Lust hat, in die Sonne zu fahren, findet bei Aida, „Mein Schiff“ und Co. massenweise Angebote in der Karibik, im Mittelmeer oder im Orient. Sonne ist da garantiert.
Wer es lieber etwas rauer mag, den kalten Temperaturen trotzt und einmalige Ausblicke erleben will, ist mit einer Tour in Richtung Ostsee und Skandinavien sicherlich am besten bedient. Doch die Reisen in die kälteren Regionen der Erde bergen auch ein gewisses Risiko – zumindest für diejenigen, die unter einem empfindlichen Magen leiden.
Wenn die Aida anfängt zu schaukeln
Denn im Herbst und Winter sind Wind und Stürme in Skandinavien nicht ungewöhnlich. Dass das auch mal für etwas mehr Wellengang sorgen kann, ebenso wenig. Und weil Urlauber auf einem großen Schiff wie beispielsweise der „Aida Bella“ für gewöhnlich kaum etwas vom Seegang mitbekommen, wird es dann besonders wuselig auf dem Dampfer, wenn es doch mal etwas mehr schwankt als erwartet.
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Doch das Unternehmen hat vorgesorgt. Und damit nicht jeder Reisende den langen Weg zur Reling auf sich nehmen muss, hängen überall auf dem Schiff Plastikständer, in denen sogenannte „Spucktüten“ darauf warten, mitgenommen zu werden.
Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
Unter den Urlaubern sind die beschichteten Papiertüten umgangssprachlich als „Kotztüten“ bekannt. Und wenn die Wellen mal wieder besonders stark gegen das Schiff schlagen, läuten die Passagiere auf dem Schiff die „Tütenzeit“ ein.
Aida-Passagiere ziehen sich auf ihre Kabinen zurück
Der Erfahrung der Reisenden nach wird es zu dieser Zeit ruhiger an Deck. Viele ziehen sich dann auf ihre Kabinen zurück – in den letzten Wochen kam das vermehrt vor, wie in Kreuzfahrt-Foren berichtet wird. Für einige Passagiere an Bord eine besondere Zeit, die sie gerne genießen. Für andere einfach nur der blanke Horror. Anstatt einer der „Tüten“ bevorzugen sie lieber die privaten Keramikschüsseln.
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Bei vielen Gästen an Bord bleibt die Tüte aber trotz Wellengang leer. Als Souvenir oder Sammlerstück findet sie dann aber dennoch einen Weg in den Koffer. Für den Notfall hat man auf diese Weise dann sogar einen „Ausweg“ für den turbulenten Flug in der Hinterhand.
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