Geht’s noch? Offenbar ja, doch die Szenen, die Reisende auf Aida-Schiffen nun mal wieder erleben mussten, sind für viele zum Abwinken. Obwohl die Reederei mit klaren Ansagen gegensteuern will.
Die Debatte, die aktuell um Aida-Reisende entbrennt, ist vorerst kaum zu löschen. Denn scheinbar hat fast jeder schon eine Begegnung mit dreisten Gästen hinter sich. Kotzende Emojis sind hier nur der Anfang.
Aida: Kein Einlass für diese Gäste
Man werde es „nie verstehen“, verkünden zahlreiche Aida-Kenner, denen auch nach langer Zeit an Bord verschiedener Kussmund-Dampfer offenbar die Krawatte platzt. Denn wieder einmal spielten sich in Restaurants Szenen ab, die für Empörte Mitreisende „jeden Respekt“ vermissen lassen.
Im Achselshirt, kurzer Hose und Badelatschen seien gleich mehrere Aida-Gäste in einem der feineren Restaurants der Flotte aufgetaucht, moniert eine Urlauberin via Facebook. Binnen kurzer Zeit sammeln sich weit über 500 Kommentare, die Erlebnisse sind kein offenbar Einzelfall. „Früher“ sei das „nicht üblich“ gewesen, meint jemand, der um „bessere“ Zeiten zu wissen meint.
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Aida: Gäste wittern Sittenverfall
Und auch für viele, viele andere ist klar: Zu weißem Tischtuch und gefalteten Servietten gehört zwar nicht unbedingt ein Smoking, aber nackte Beine und freigelegte Achseln gehören an Deck und nicht ins Restaurant. Eine klare Forderung, die wiederholt laut wird: Gäste in lockerem Aufzug gehören sofort abgewiesen und zum Umziehen auf die Kabine geschickt!
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Aida: Das Niveau sinkt
Dass in Speise-Etablissements flottenweit wiederholt Gäste in bizarren Kostümierungen zu beobachten sind, ist nicht neu (wir berichteten). Wohl auch deshalb wollen viele Empörte einen Sittenverfall beobachten – der immer schlimmer zu werden scheint. Warum denn nicht rigoros am Eingang auf die Etikette geachtet würde, will eine Frau wissen. Immerhin weisen Schilder auf Aida-Schiffen klar auf lange Hosen in Restaurants ab 18.00 Uhr hin.
„Die neuen“ Aida-Gäste interessiere das wenig, moniert es in Aida-Kreisen, mit zunehmend günstigeren Reisen müssen man sich eben mit „Proleten“ und „Asis“ an Bord herumschlagen. Ein Klischee, dass Aida seit Wegfall der „Clubschiff“-Labels schon lange anhaftet. „Ist neuerdings normal so“, heißt es. Ob Aida Cruises auf die immer stärker werdenden Forderungen eingeht, bleibt abzuwarten. Die Reederei wollte sich auf Anfrage von MOIN.DE nicht äußern.