Kreuzfahrten wie die der Aida Cruises oder anderen Reedereien sind kostspielig und trotzdem gönnen sich viele Deutsche gern eine Reise dieser Art. Es ist die perfekte Möglichkeit, gleich mehrere Reiseziele von seiner Bucketlist zu streichen.
Zusätzlich bieten Aida-Reisen guten Komfort, leckeres Essen und jede Menge Unterhaltung. Doch wer hier mitreist, muss tief in die Tasche greifen. Auch das Ehepaar Heger war bereit für ihren Traum einen hohen Preis zu zahlen.
Aida Cruises schmeißt Rentner von Bord
Angelika und Hans Heger wollten sich ihren großen Traum erfüllen und mit Aida Cruises gleich einmal um die Welt schippern. 117 Tage sollte die Reise des Rentnerpaares dauern – doch endete deutlich früher als geplant.
Wie „RTL“ berichtet, musste Hans Heger schon nach einer knappen Woche das Kreuzfahrtschiff unfreiwillig verlassen. Wegen einer Entzündung am Fuß schickte ihn der Schiffsarzt der Aida Sol auf Gran Canaria von Bord.
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Nachdem der Fuß von Hans Heger wieder verheilt war, wollten er und seine Frau Angelika ihre geplante Traumreise fortsetzen. Obwohl ein Arzt die Reisetauglichkeit des Rentners bestätigte, forderte Aida Cruises Einsicht in die komplette Krankenakte des Mannes. Nichts ahnend legten Hans und Angelika alles offen, doch dann wurde ihre Ehrlichkeit ihnen zum Verhängnis. Nach Einsicht in die Akte sagte man dem 82-Jährigen, er sei „aus medizinischer Sicht reiseuntauglich“, berichtet RTL weiter.
Aida: Ehepaar bleibt auf Kosten sitzen
Damit war der Traum der Weltreise geplatzt! Das Ehepaar nahm sich einen Anwalt, doch auch der konnte nicht viel erreichen. Der Anwalt der Gegenseite wies auf die AGBs der Aida Cruises hin. Dort ist festgeschrieben, dass der Veranstalter die Reise für Passagiere aus medizinischen Gründen beenden kann und dann auch nicht erstattungspflichtig sei.
Für ihre 117-tägige Kreuzfahrt zahlte das Ehepaar Heger insgesamt 27.990 Euro. Auf den Kosten blieben sie sitzen. Lediglich 1.337 Euro bekamen die Rentner über ihren Anwalt von der Reederei zurück. Wie sich der Betrag zusammensetzt, verstehen sie allerdings nicht.
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Im Interview mit „RTL“ offenbart Angelika Heger: „Es hat sich so schrecklich angefühlt. Wir kamen uns vor wie richtige Looser. […] Für uns ist eine Welt zusammengebrochen.“ Das Ehepaar zieht nun mit dem Kreuzfahrtriesen vor Gericht.
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