Unter den Kreuzfahrt-Reisenden hat sich ein übles Gerücht eingeschleust. Was steckt hinter den Behauptungen der Aida-Urlauber?
MOIN.DE hat nachgehakt! Über ein wichtiges Detail müssen sich Aida-Passagiere erst einmal keine Gedanken mehr machen.
Aida: Fragende Gesichter bei Kreuzfahrt-Urlaubern
Auch im Urlaub können die meisten Menschen nicht mehr ohne – auf hoher See soll bei einigen Aida-Passagieren das Internet nicht fehlen. Zwar können Urlauber als Zusatzpaket Datenvolumen hinzubuchen, das von der Kussmund-Reederei zur Verfügung gestellte WLAN bereitet bei einigen Urlaubern jedoch eher Heimweh als Harmonie (MOIN.DE berichtete).
Wer auf Nummer sicher gehen will, der nutzt sein privates Netz. Mit etwas Pech kann das allerdings schon mal richtig teuer werden. Nur wer innerhalb der EU reist, muss sich in aller Regel keine Sorgen machen, wenn am Ende des Monats die Rechnung kommt. Doch wie steht es nach dem Brexit eigentlich um Großbritannien?
Unter den Aida-Urlaubern verbreitet sich das Gerücht, dass auf sie im ehemaligen EU-Mitgliedsland jetzt hohe Kosten zukommen. Was ist dran an dem Gerücht? MOIN.DE hat nachgehakt und kann (noch) beruhigen.
Aida: DAS steckt hinter dem Gerücht
So melden die meisten Mobilfunkanbieter, dass bei ihnen auch nach dem Austritt der UK die Roaming-Bedingungen erhalten bleiben. Sprich es gilt auch hier noch immer die 2017 festgelegte EU-Regel, dass Roaming-Aufschläge für die Handy-Nutzung entfallen. So erklären die Anbieter auf ihren Webseiten:
„Mit dem offiziellen EU-Austritt Großbritanniens am 31. Januar 2020 bleiben die aktuellen Roaming-Preise der Telekom dort vorerst unverändert.“
Deutsche Telekom AG
„Großbritannien bleibt auch nach dem Austritt aus der Europäischen Union Teil der EU-Roaming-Zone. Du nutzt Deinen Tarif dort ohne Zusatzkosten wie zuhause in Deutschland.“
Vodafone Deutschland GmbH
„Für Großbritannien wird trotz Ausscheidens aus der EU bis zum 31.12.2023 weiterhin nur der Preis gem. Zone 1 (EU-reguliert) abgerechnet.“
Telefónica O2 Germany
Auch bei AldiTalk, 1&1 und anderen gängigen Anbietern fallen keine versteckten Kosten an. Sollte es doch einmal anders kommen, gehört es zur geregelten Gangart, dass die Anbieter ihre Kunden per SMS vor Gebühren warnen.
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Internet-Junkies können also noch beruhigt sein. Noch! Denn unter anderem hat der Mobilfunkanbieter „O2“ verkündet, dass ab Ende des Jahres neue Regeln gelten. Wie die Gebühren dann ausfallen werden, verrät der Anbieter noch nicht. Auch andere sprechen bisher von einer vorübergehenden Anpassung. Aus dem üblen Gerücht könnte also Anfang 2024 in manchen Fällen Wirklichkeit werden. Dann sollten Aida-Urlauber am besten rechtzeitig vor Reiseantritt prüfen, wie teuer die Roaming-Gebühren sind.