Das Timing, es ist, nun ja, mittelprächtig. Zugegeben: die Aida hat es alles andere als einfach gehabt seit der Corona-Pandemie. Infiziertes Bordpersonal, verpatzte Neustarts, abgesagte Reisen. technische Probleme.
Zwischendurch entschied die norddeutsche Reederei unter italienischer Flagge auch: Es macht keinen Sinn, loszufahren – das Risiko und die Infektionszahlen sind zu hoch. Aktuell befindet sich Deutschland ebenfalls mal wieder im exponentiellen Wachstum, die Infektionszahlen steigen. Und die Aida? Fährt.
Aida startet mal wieder neu
An diesem Samstag, den 20. März, vollzieht die Reederei um 22 Uhr ab Las Palmas auf Gran Canaria mal wieder einen Neustart: Die „Aida Perla“ schippert dort, wo auch Konkurrent „Mein Schiff“ seit längerem unterwegs ist. Der Dampfer war im Dezember schon in dem Gebiet unterwegs, doch dann stiegen die Infektionszahlen wieder, dazu gab es IT-Probleme. Das Ganze wurde abgebrochen.
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Und es soll nicht bei diesem einen Schiff bleiben: auf der Homepage von Aida lassen sich zum Beispiel Kurzreisen nach Norwegen und Dänemark im April und Mai buchen, auch Mallorca ist möglich. Ob das jedoch schon in wenigen Wochen auch so reibungslos funktionieren wird, ist ungewiss.
Mit einem anderen Reiseziel sorgte das Unternehmen jetzt für Aufregung bei manchen Menschen. Denn in dieser Woche machten die „Aida Prima“ und die „Aida Vita“ in Dubai fest, das teilt der Konzern seinen Fans in den Sozialen Netzwerken mit.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2019) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Mit Aida in die Wüste?
Die einen freut das und sie schwelgen in Erinnerungen: „Diese Reise würde ich jederzeit wieder machen“, heißt es in den Kommentaren eines Facebook-Beitrags. Oder: „Das war eine super schöne Reise. Hoffe bald wieder“
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Von anderer Seite aus wird deswegen aber auch gemahnt: „Ihr habt nicht alle Tassen im Schrank. Wir haben eine Pandemie – da braucht niemand in die Wüste fahren!“, schreibt ein Mann.
In die Wüste fahren? Aufregung ist da vorerst fehl am Platz. Aida will zwar tatsächlich Orient-Reisen ab Dubai anbieten – aber erst ab Ende November dieses Jahres.
Aida-Reise Ende November könnte wahr werden
Klappt alles bis dahin mit den versprochenen Impfstofflieferungen und gibt es keine Corona-Mutation, gegen die Impfstoffe nicht wirksam sind, sollte jeder bis dahin ein Impfangebot bekommen haben und einer Reise nicht mehr viel im Wege stehen.
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Aber ob es tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten. Alle aktuellen Corona-Entwicklungen erfährst du >>> hier in unserem Blog. (rg)