Ist die gebuchte Kabine auf einem Aida-Schiff doch ein bisschen zu klein, dunkel oder einfach, darf es gerne etwas mehr sein. Jetzt will die Reederei mit einem speziellen Service den Weg zur Premium-Erfahrung an Bord erleichtern. Doch was verlockend klingt, ist vielen ein Graus.
Dazu ist Aida Cruises mit der Entscheidung spät dran – während die einen jubeln, hätte es für andere Liebhaber der Kussmund-Flotte dabei bleiben können.
Aida: ebay-Romantik vor Abfahrt
Eine Chance für jeden, der seine gebuchte Aida-Kreuzfahrt luxuriöser als gedacht verbringen will – mit einem neuen Verfahren bei der Kabinenvergabe hat sich die Reederei aus Rostock einem Trend angeschlossen. den Konkurrenten wie MCS Cruises und Royal Carribean International schon lange fahren.
Per Gebot können sich Gäste ein Kabinen-Upgrade auf Aida-Schiffen sichern. Etwa 60 Tage vor Abfahrt sollen Glücksritter eine Einladung zur Gebotsabgabe per E-Mail erhalten. Dabei geben Teilnehmer ganz im Sinne einer klassischen Auktion ein Gebot für eine Hochstufung ab. Der Höchstbietende erhält umgehend eine Bestätigung, der gebotene Betrag wird sofort fällig.
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Aida: Hitzige Debatte um das System
Die Reaktionen unter Liebhabern der Flotte fallen gespalten aus. Da ein Bietsystem automatisch dazu anleitet, andere Bieter übertreffen zu wollen, fürchten einige Gäste, am Ende „zu viel“ Geld auf den Tisch legen zu müssen.
Eine Verramschung von Kabinen fürchten sogar andere. „Jahrmarkt Aida, wer bietet mehr“, verkündet ein Flottenkenner via Facebook. Aida sei „endlich aufgewacht“, freuen sich andere, denn ein festes Biet-System haben andere Reedereien schon lange im Programm.
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Einzelne Aida-Fahrten können unter Vorbehalt der Reederei allerdings von der Option ausgenommen sein, wie die Reederei auf der hauseigenen Website verkündet. Das „neue“ Programm soll mit den Abfahrten der „Aida Mar“ am 3., 13. und 22. September dieses Jahres anlaufen. Bei erfolgreichem Testlauf soll das Kabinen-Upgrade-Programm auf die weiteren Schiffe der Kussmund-Flotte ausgeweitet werden.