Wer eine Kreuzfahrt mit Aida Cruises oder einer anderen Reederei bucht, hat vor der Reise oft mehrere Fragen – wie beispielsweise ob das Schiff ausgebucht ist und ob es mit voller Kapazität fährt.

Doch in den letzten Wochen beschäftigte die Reisenden auf der „Aida Nova“ eine neue Frage – und zwar eine sorgenvolle. Schließlich machten Berichte die Runde über eine kritische Lage an Bord. Zunächst wollte die Reederei keine Angaben machen – aber nun kommt alles ans Licht.

„Aida Nova“ wurde zu „Aida Noro“

„Wie ist die aktuelle Magen-Darm-Lage an Bord?“ Diese Frage wurde in den Aida-Facebook-Gruppen häufig gestellt, da das Norovirus wochenlang auf der „Aida Nova“ wütete und mehrere hundert Passagiere traf.

Manche Aida-Urlauber vermuten, der Grund für die zahlreichen Infizierten seien zu lasche Hygienemaßnahmen. Nach dem Ende der Corona-Verordnungen kehrten beispielsweise die Besteckständer wieder auf die Tische zurück, obwohl Experten sie als unhygienisch betrachten. Passagiere beobachteten auch, dass kaum jemand vor und nach den Mahlzeiten an Bord seine Hände desinfiziere. Manche nennen das Schiff sogar sarkastisch „Aida Noro“.

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Das Norovirus wird hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen übertragen. Es kann auch durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser weitergegeben werden – sowie durch winzige Tröpfchen in der Luft, die beim Husten, Erbrechen oder Durchfall entstehen.

Aida knickt ein und ergreift Maßnahmen

Hat das Norovirus das Schiff also im Griff? Die Reederei will sich zu dieser Frage bisher nicht äußern. Auch auf Anfragen von MOIN.DE reagierte Aida Cruises nicht. Doch mit den Passagieren an Bord muss man schließlich kommunizieren.

Am Samstag, den 16. März, informierte die Reederei die Gäste darüber, dass alle Kabinen und öffentlichen Bereiche der „Nova“ einer intensiven Reinigung unterzogen wurden. Aida Cruises wollte das Schiff säubern, bevor Passagiere damit die Metropolentour antreten.

Wegen dieser Maßnahmen kam es zu einer Verzögerung beim Check-In um zweieinhalb Stunden und die Reederei musste die Liegezeit der „Aida Nova“ im Hamburger Hafen anpassen.

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Betroffene Urlauber begrüßen die Maßnahme, auch wenn sie dadurch später das Schiff betreten konnten. Viele sind froh, dass Aida Cruises endlich Maßnahmen ergriffen hat und geben an, diese Handlung war längst überfällig. Nun sollen die Passagiere mehr auf Hygiene achten, um den Ausbruch eines solchen Virus an Bord zu verhindern.

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