Die Pandemie hat die Kreuzfahrtindustrie und auch Aida Cruises schwer getroffen. Immer wieder müssen Reisen wegen des Virus abgebrochen werden. Für die Urlauber ist das eine große Enttäuschung.

Doch nun verweigert Aida einigen Gästen den Zutritt aus anderen Gründen. Ihre Nationalität soll schuld daran sein.

Aida sagt Reise eine Woche vorher ab

Mit der „Aida Cosma“ hätte es für die fünfköpfige Familie am kommenden Samstag von Deutschland aus in den Urlaub gehen sollen. Die Unterlagen waren sicherlich schon zusammengesucht, die Packliste war fertiggestellt und die Vorfreude stieg vermutlich stündlich. Doch dann kam der Anruf, der die Vorfreude wie eine Seifenblase zerplatzen ließ.

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Daten und Fakten zu Aida:

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Der Familienvater berichtet in einer Facebook-Gruppe von dem Anruf aus Rostock von Aida Cruises. Sollte sich bis nächste Woche nichts ändern, dann dürften sie, „als italienische Staatsbürger mit Wohnsitz in Italien“ am kommenden Samstag „nicht an Bord“.

Aida: Familie ist ausreichend geimpft

Dabei sei die Familie zweifach geimpft und geboostert. Auch die beiden Kleinkinder hätten die benötigten zwei Impfungen gegen das Corona-Virus. Warum also darf die Familie plötzlich nicht mit? Und warum spielt ihre italienische Herkunft dabei eine Rolle?

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Das „macht für mich irgendwie keinen Sinn“, schreibt der Familienvater schon fast verzweifelt, zumal die „Aida Cosma“ sogar unter italienischer Flagge fahre.

Nationalität war Aida vorher bekannt

Auf Nachfrage von MOIN.DE fügt der Familienvater noch hinzu, dass sogar bereits seit über einem Monat bekannt sei, dass seine Familie aus Italien stamme. Eine Vorwarnung oder Probleme habe es im Vorfeld deshalb aber nicht gegeben.

Bei einem weiteren Telefonat mit Aida habe der Familienvater schließlich eine Begründung für den Ausschluss von der Fahrt bekommen. Die lautet: „Wegen behördlicher Vorgaben.“ Welche Vorgaben das sind, bleibt unklar.

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Aida nimmt keine Stellung

Die verzweifelte Familie habe bereits mehrmals nach einer schriftlichen Ausführung der Vorgaben gefragt, jedoch ohne Erfolg. Aida Cruises nahm auf Anfrage von MOIN.DE ebenfalls keine Stellung zu der Situation.

In den Kommentaren des Beitragsvermutet jemand, dass es daran liegen könne, dass Italien aktuell als Hochrisikogebiet gilt. Doch das ist bereits seit Januar dieses Jahres der Fall und vermutlich hätte Aida dieser Umstand schon viel früher auffallen können.

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Andere Reisende vermelden, dass es bei ihnen seit der Pandemie bisher kein Problem gewesen sei, dass sie aus einem Hochrisikogebiet stammten.

Aida stellt Familie vor großes Problem

Unabhängig davon stellt die Situation die betroffene Familie vor ein großes Problem. Da sie keine schriftliche Begründung für den Ausschluss von der Kreuzfahrt hat, kann sie die Reise nicht einmal stornieren oder umbuchen. Mal abgesehen von der Vorfreude, die nun offensichtlich gänzlich verflogen ist.

Viele beschreiben die Situation in den Kommentaren als „absurd“ und können sich, genau so wie die Familie, nicht erklären, warum ihre Herkunft auf einmal ein so großes Problem darstellt.

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Immerhin, bis zu der offiziellen Abfahrt sind es noch ein paar Tage. Vielleicht hat sich das Chaos bis dahin wieder gelegt und das Ganze entpuppt sich als Missverständnis, sodass die Familie doch noch mit Aida mitfahren kann. (fk)