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Aida und „Mein Schiff“: Zu voll! Ab sofort ist DAS verboten

Aida und „Mein Schiff“: Zu voll! Ab sofort ist DAS verboten

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© picture alliance / Zoonar | Juergen Wiesler

Kreuzfahrt: Diese Haushalts-Gegenstände sind an Bord verboten

Nicht nur die Reise über das Meer ist für viele Gäste von Aida und „Mein Schiff“ ein Highlight der Tour. Auch die Ausflüge gehören dazu.

Doch für Urlauber von Aida oder „Mein Schiff“ wird es an einer Station bald große Änderungen geben.

Aida und „Mein Schiff“: Diese Ausflüge werden bald anders aussehen

Denn in Spanien sind die Einwohner der beliebten Touristenstadt Barcelona genervt. Nicht nur Kreuzfahrt-Touristen stürmen regelmäßig die Stadt, um die Architektur und Kunst zu bewundern.

Da kommt es schonmal vor, dass die belebten Plätze und Straßen ganz schön voll werden können.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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+++ Aida raubt diesem Passagier die letzten Nerven – „Ist offenbar nicht fähig oder willens“ +++

Deshalb greift die Verwaltung der Stadt Barcelona jetzt ein und verbietet laut „cruisetricks“, Touristengruppen ab 15 Personen. Damit soll der Overtourism eingeschränkt werden.

In der Umsetzung bedeutet das: Es dürfen nur noch Gruppen bis zu 15 Personen durch die Altstadt geführt werden. Außerhalb der Altstadt sind Gruppen bis zu 30 Personen erlaubt. Lautsprecher und Mikrophone von Guides und Touristenführern sind untersagt. An manchen Stellen solle es Einbahnstraßenregelungen geben und in einigen Straßen ist das blockieren des Durchgangs verboten.

Aida und „Mein Schiff“: Urlauber reagieren gelassen

Die Ausflugsangebote der Reederein haben nicht selten eine Personengröße von bis zu 50 Urlaubern. Die Reederein müssten somit mehr Touren anbieten und somit auch mehr Guides anheuern, was sich wiederum im Preis niederschlagen könnte. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss im schlimmsten Fall eine Strafe von 1.500 bis 3.000 Euro zahlen.

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In den sozialen Netzwerken stößt die Ankündigung unter den Kreuzfahrt-Urlaubern auf Verständnis. Viele von ihnen sind der Meinung, dass sich Barcelona ohnehin besser auf eigene Faust erkunden ließe. (kl)