Kein gutes Jahr für Aida-Fans: Eine Vielzahl von Reisen mussten abgesagt, die Kreuzfahrt dann komplett stillgelegt und nach einem kurzen Neustart direkt wieder ausgesetzt werden.
Trotzdem nehmen die meisten Aida-Fans den Frust hin und hoffen auf bessere Zeiten. Doch es geht auch anders: Eine Urlauberin wollte die Absage einer Kreuzfahrt nicht hinnehmen und entschied sich zu einem unglaublichen Schritt.
Aida: Urlauberin verklagt Unternehmen
Sie zog gegen die Reederei vor Gericht! Dabei ging es um eine Reise, die bereits im Februar hätte stattfinden sollen und acht Tage zuvor abgesagt wurde. Eine Tour durch Südostasien und Australien.
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Schon damals reagierte das Unternehmen auf die Ausbreitung des Coronavirus. Ein Schiff habe bereits in Quarantäne gemusst, einem anderen Dampfer sei das Einlaufen an mehreren asiatischen Häfen untersagt worden.
Dass Aida den Betrag für die Reise ohnehin zurückerstatten musste, steht außer Frage. Doch der Kreuzfahrt-Fan klagte auch auf Schadensersatz – schließlich sei ihr die Urlaubsfreude entgangen.
Aida gewinnt den Prozess
Außerdem habe zu diesem Zeitpunkt keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die Länder auf der Route vorgelegen.
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Das Amtsgericht Rostock sah das anders und entschied zu Gunsten von Aida. Bei der Pandemie handele es sich zweifellos um einen außergewöhnlichen Umstand.
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Laut „Anwaltsregister“ stellte das Gericht klar, dass der Reiseveranstalter die Berechtigung habe, den Reisevertrag zu kündigen, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass die Reise ordnungsgemäß und sicher durchgeführt werden kann.
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Das gilt auch dafür, wenn keine entsprechende Reisewarnungen für die Länder vorliegen, die angefahren werden sollen. (lh)