Große Aufregung in Bremen! An der Kasse der Aldi-Filiale im Werder Karree im Stadtteil Habenhausen steht an der Kasse, und wird von einer Mitarbeiterin angesprochen. Sie sieht rot – und die Diskussion um den Vorfall kennt nur ein Schlagwort: Rassismus.
Was war nur los? MOIN.DE hat nachgeforscht – und erschreckende Wahrheiten rund um den Eklat bei Aldi in Bremen zu Tage gefördert.
Aldi in Bremen: „Schikaniert“ und „gedemütigt“
Am Dienstag (23. Januar) geht eine Frau bei Aldi in Bremen einkaufen – und an der Kasse knallt es. Denn die Einkäuferin mit dunklem Teint und dunklen Haaren wird von einer Kassiererin gebeten, ihre Tasche zu öffnen und den Inhalt zu präsentieren. Böser Verdacht: Die Dame hat geklaut.
Die Betroffene findet das nicht witzig, sie fühlt sich „schikaniert“ und „gedemütigt“. Und siehe da: Ihre Tasche enthält kein Diebesgut, doch ihr Stolz ist mehr als angeknackst. „Ich dachte, Aldi sei als Unternehmen im 21. Jahrhundert angekommen, aber hier kann ich leider nur von gelebtem Rassismus ausgehen“, erzählt sie und geht mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Heftige Reaktionen folgen prompt.
Kampfstimmung wegen Aldi in Bremen
„Schade, dass ich nicht hinter Ihnen stand! Ich hätte Ihnen mit guten Argumenten beigestanden“, meint eine Frau aus Bremen kampfeslustig. Auch andere sehen Aldi in Bremen in der Pflicht – Taschen dürften schließlich nur bei einem konkreten Verdacht durchsucht werden. Das stimmt auch, dennoch schlägt der Durchsuchten reichlich Gegenwind entgegen.
„Kann Rassismus sein, muss aber nicht“, merkt eine Frau an. Und erntet beeindruckend viel Zustimmung. „Würde eher den Kopf schütteln ihnen bezüglich und nicht Aldi“, verkündet ein Mann aus Minden – und trifft einen Nerv. „Gleich wieder die Rassismus-Schiene“ wolle die Dame aus Bremen bedienen, provoziert jemand. Ganz so einfach ist es nicht, doch Aldi Nord hat auch noch ein Wort mitzureden.
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Das sagt Aldi zum Vorfall in Bremen
Gegenüber MOIN.DE gibt ein Pressesprecher an, man habe die „Hinweise sofort an die zuständige Regionalgesellschaft weitergegeben.“ Man wolle sich darüber hinaus nicht zu Sicherheitsmaßnahmen in Aldi-Märkten öffentlich äußern man könne „in dem vorliegenden Fall jedoch versichern, dass die Taschenkontrolle nicht aufgrund rassistischer Motive durchgeführt worden ist.“
Kein Diebstahl und scheinbar ein triftiger Grund seitens Aldi in Bremen, die Dame an der Kasse zu kontrollieren – wie es wohl regelmäßig Kunden jedes Geschlechts und jeder Herkunft treffen kann. Dass die Debatte mit harten Bandagen geführt wird, zeigt allerdings, wie brisant das Thema Rassismus in Deutschland auch beim täglichen Einkauf ist…