Am Freitag ist Karfreitag. Dank des Tanzverbots heißt das aber, dass es keinen langen Partyabend geben wird. Aber in Bremen gehen die Uhren scheinbar anders.
Aber es gibt einen Lichtblick: In Bremen ist das Tanzverbot weniger streng als in den Nachbarländern.
Bremen: Abgeschwächtes Tanzverbot
Das Tanzverbot in Bremen gilt von 6 bis 21 Uhr. Verglichen mit dem Nachbar-Bundesland Niedersachen, wo es von Donnerstag (14. April) bis Karsamstag (16. April) gilt, ist es schon fast ein liberales Land.
Jeden Diskothekenbetreiber nerven diese Tanzverbote aber trotzdem. Denn vor allem nach zwei Jahren Corona, in der die Diskotheken nicht öffnen durften, bedeutet dieses jetzt Tanzverbot eine weitere Einschränkung in ihrer Freiheit.
Bremen: Mitleid mit den Kollegen in Niedersachen
Für die Betreiber aus Niedersachen ist das Tanzverbot doppelt bitter. Denn die eigenen Clubs bleiben geschlossen, aber in Bremen sind sie verhältnismäßig lange offen, sodass das Niedersachsener Partyvolk nach Bremen pilgert.
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Das ist Bremen:
- Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen
- Zu dem Zwei-Städte-Staat gehört noch die 53 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven
- Die Stadt Bremen ist die elftgrößte Stadt in Deutschland
- Sie liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 60 Fluss-Kilometer vor deren Mündung in die Nordsee
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Martin Polomka, Inhaber von mehreren Diskotheken in Niedersachen, sagt der „Kreiszeitung“, dass er das Tanzverbot für nicht mehr zeitgemäß hält. Dieses Gefühl hat sich wegen der aktuellen Lage sicherlich verstärkt.
Die Bremer Diskothekenbetreiberin Bülent Ünal spricht gegenüber der „Kreiszeitung“ von „Wettbewerbs-Verzerrung“ und hat Mitleid mit ihren Kollegen aus Niedersachen. Diese Regelung sei „natürlich bitter“.
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Bremen: Tanzverbot heißt nicht Feierverbot
Wenn man möchte, kann man auch am Karfreitag mit seinen Freunden feiern. Denn das Tanzverbot gilt nur für öffentliche Veranstaltungen, die Personen mit oder ohne Bezahlung, den Zutritt gewähren.
Das bedeutet, dass private Feiern, in der eigenen Wohnung, durchaus erlaubt sind, Hierbei sollte man aber die geltenden Regeln der Lärmbelästigung beachten. (lou)