An der Ostsee lässt sich Camping ganz besonders erleben: Denn auf Usedom können Urlauber nicht nur vor malerischer Kulisse entspannen – gleich nebenan liegt ein wahrhaft gruseliger Ort.

Das Meeresrauschen der Ostsee im Ohr, das Zelt unter Kiefern direkt an der Küste. Camping mit allem Drum und Dran, direkt an der Südspitze der Insel. Was traumhaft klingt, kann Besuchern auch schon mal einen gehörigen Schauer über den Rücken jagen.

Camping an der Ostsee mit Gruselfaktor

Schmiedeeiserne Zäune aus einer längst vergangenen Zeit schirmen eine überwucherte Terrasse vom Campingplatz in Lütow ab. Durch die verschnörkelten Barrieren glotzen weiter hinten leere Fenster wie tote Augen in die Umgebung.

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Alte Kiefern knacken im Wind, ganze Haufen von Gestein sind aus den Wänden gebrochen. Das Dach des Gebäudes fehlt komplett – der geflieste Boden liegt frei. Unter dicken Feldern von Kiefernnadeln werden senfgelbe Fliesen sichtbar, viele sind zertrümmert.

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Das ist die Ostsee:

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Camping an der Ostsee: Bedrückende Atmosphäre in der Nachbarschaft

Der geriffelte Bodenbelag lässt, darauf schließen, das es sich um einen Zweckbau handelt. Schmale Gänge führen zu eckigen Fenstern, die vergittert sind. Wozu diente der bedrückende Bau?

Die Natur hat bereits begonnen, sich den gruseligen Ort auf Usedom zurückzuholen. Gräser und Büsche beginnen, zwischen dem Geröll zu wachsen, die alte Terasse ist voller Moos. Karin Boje hat den Lost Place besucht und ihre Eindrücke mit MOIN.DE geteilt. Zuerst vermutete sie, die Ruine sei früher einmal eine Sanitäranlage gewesen – doch nun ist sie sich sicher: Das unheimliche Gebäude soll zu DDR-Zeiten ein Restaurant mit Außengastronomie gewesen sein.

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Camping an der Ostsee: Abenteuer und Grusel-Spaß

Ein Indiz dafür sind jedenfalls die bunt verzierten Fliesen, die überall an den Überresten der Wände zu sehen sind. Ein Glück, das Gäste des Campingplatzes in Lütow sich hier nicht mehr waschen müssen. Der Campingplatz liegt nicht nur direkt am Wasser, er verfügt über behindertengerechte Sanitäranlagen, eine Camperküche und bietet Wasser und Strom direkt am Stelltplatz. Zu der Grundausstattung kommen noch drei Abenteuerspielplätze und geführte Wanderungen.

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Doch wer sich einmal so richtig gruseln will, um es sich danach im Zelt gemütlich zumachen, der sollte sich den Lost Place der Nähe der Platzes einmal genauer ansehen. Karin Boie hat ihre Aufnahmen jedenfalls bei Sonnenschein gemacht – doch es lässt sich erahnen, welche Wirkung die beängstigenden Ruinen in dunkler Nacht entfalten können. (wip)