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Camping-Urlauber bricht zur Reise auf – doch es wird seine Letzte sein

Ein Camping-Urlauber startet mit seiner Tochter eine Reise. Doch die Hintergründe sind bittertraurig: es sollte seine letzte Reise werden.

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© IMAGO / Kickner

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Der Camping-Urlaub hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Einige entdecken beim ersten Mal sofort eine Leidenschaft fürs Campen, während andere herausfinden, dass ihre erste Erfahrung auch ihre letzte sein wird.

So dachte auch ein Camper aus Flensburg nach seiner ersten Reise, dass es vielleicht seine Letzte sein würde. Doch nicht, weil ihm der Camping-Urlaub nicht gefallen hat, sondern aus einem sehr traurigen Grund.

Camping-Urlauber erfüllt sich Traum

Michael Fabré (56) und seine Tochter Kim (29) wollten eine einwöchige Camping-Reise durch Deutschland unternehmen. Für den Vater wird diese Erfahrung vermutlich seine letzte sein, denn er ist unheilbar an Lungenkrebs erkrankt, berichtet der „Schleswig-Holsteinische Zeitungs-Verlag (SHZ)“.

Die Krankheit wurde im August diagnostiziert und die Ärzte schätzten damals, dass er vermutlich nur noch zwei Monate zu leben haben würde. Einen letzten Wunsch hatte er noch: einen Camping-Urlaub mit seiner Tochter zu verbringen. Da sie jedoch nicht genug Geld für die Miete eines Wohnmobils hatten, startete Kim eine Spendensammel-Aktion im Internet.

Sie konnten etwa 900 Euro für den Camping-Urlaub sammeln, aber diese werden sie nun nicht verwenden, da ein anonymer Wohltäter die Kosten übernommen hat. Die 900 Euro werden aufbewahrt, damit die Tochter sie später für die Beerdigung verwenden kann.

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Camping-Erlebnis berührt die Menschen

Die beiden Urlauber machten sich auf den Weg nach Verden, dort wollten sie die Zeit im Camper in Romrod in Hessen genießen. Schließlich kehrten sie an die Ostsee zurück, um die Seeluft auf Fehmarn zu genießen.

Die wertvolle Zeit mit seiner Tochter war für den Vater unbezahlbar. Während der Reise stellte er fest, dass er sich wie der glücklichste Mensch der Welt fühlt. Diese emotionale Erfahrung bewegt aktuell Menschen auf Facebook. „Mir treibt es gerade die Tränen in die Augen“, schreibt eine Frau, während viele weitere Camping-Enthusiasten den Fabrés eine schöne Reise wünschen.


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Ob der Vater Weihnachten noch erleben wird, bleibt zu hoffen. Seinen ersten Wunsch mit dem Camping-Urlaub hat er bereits erfüllt, und der nächste ist es, den 30. Geburtstag seiner Tochter am 4. Januar zu erleben.