Mut braucht es manchmal im Leben. Entweder man ist mit seiner Entscheidung im Nachhinein unglücklich und wird wohl das nächste Mal vorsichtiger agieren – oder der Mut wird sogar belohnt. Eine Camping-Familie aus dem Norden ging jetzt einen gewagten Schritt.
Die „Hobbyfamilie“, wie sich die vier Camping-Influencer aus Lüneburg bei Hamburg nennen, haben eine Entscheidung gefällt und haben sich zu einem krassen Schritt entschieden. Vor allem wenn man bedenkt, dass vier Kinder mit involviert sind.
Camping-Familie geht mutigen Schritt
„Wir werden zu Dauercampern“, heißt es von Vater René in einem aktuellen Video. Die beiden Eltern und die vier Jungs beziehen einen Ganzjahresstellplatz. Warum? „Weil wir dann einfach viel öfter im Wohnwagen sein können. Wir würden sonst nicht jedes Wochenende irgrendwo mit einem Wohnwagen hinfahren. Aber wenn er auf einem Ganzjahresplatz steht und einigermaßen gut erreichbar ist, sind wir wesentlich öfter beim Campen.“
Diese Entscheidung alleine ist noch nicht so richtig mutig. Auch wenn solch ein Ganzjahresstellplatz natürlich einiges an Geld kostet. Die Familie setzt aber noch einen obendrauf.
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Denn angesehen haben sie sich den Ganzjahresstellplatz vorher nicht. Sie haben also „Ja“ gesagt, obwohl sie nur Fotos und die Betreiber des Platzes kannten. Das reichte anscheinend aber aus, um die gemeinsame Entscheidung zu fällen.
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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
- Über zehn Millionen Deutsche betreiben ab und zu Camping oder Caraving, fast zwei Millionen sogar häufig.
- Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
- Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden auf deutschen Campingplätzen etwa 34 Millionen Übernachtungen gezählt.
- Davon waren etwa 2,2 Millionen Übernachtungen von ausländischen Gästen. Die Hälfte dieser Übernachtungen wurde dabei von Niederländern getätigt, gefolgt von Gästen aus der Schweiz und aus Belgien.
- Etwa sieben Prozent der Ausländer wählen bei einem Besuch in Deutschland einen Campingplatz als Unterkunftsform.
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Camping: Guter erster Eindruck
Statt jedes Mal wieder zu Camping-Ausflügen mit dem Wohnmobil aufzubrechen, geht es also fortan von Lüneburg immer wieder zum gleichen Ziel. Das hat schon mal den Vorteil, dass die Familie einiges von ihrem Camping-Krempel am Ganzjahresstellplatz stehenlassen kann und diesen nicht immer wieder ins Wohnmobil ein- und wieder auspacken muss.
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Bereuen tun die beiden Eltern und vier Kinder die Entscheidung letztlich nicht. Nach einer Nacht fühle man sich schon heimisch, erzählt Vater René in seinem Video. „Insgesamt ist das echt ein schöner Platz hier“. Nach einigen Wochen will man dann nochmal großes Fazit ziehen.
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Camping: Eine Idee für andere Familien?
Beim ersten Ausflug verbringt die Familie nur kurz Zeit auf dem Ganzjahresstellplatz, bis es dann schon wieder nach Hause zurückgeht – um nach einer Woche wieder zum Wohnmobil aufzubrechen. Vielleicht ist der Schritt auch eine Idee für viele andere Camping-begeisterte Familien, die statt ein paar weniger Reisen im Jahr lieber regelmäßig auf einem Camping-Platz unterwegs sein wollen.
Sehr wichtig ist in einem solchen Fall natürlich, dass einem der Stellplatz auch wirklich gefällt. Einen auszuwählen, ohne ihn vorher anzugucken, wie es die Hobbyfamilie aus Lüneburg getan hat, ist da für viele Camping-Fans wohl eher nicht die beste Entscheidung.
Aber wer weiß, vielleicht zahlt es sich ja doch aus! Denn manchmal braucht es einfach Mut für Glück im Leben.