Immer mehr Menschen träumen vom freien Leben auf Rädern. Doch die Realität beim Camping sieht oft ganz anders aus.
Viele Urlauber möchten einfach nicht wahrhaben, dass Camping auch einige Tücken mit sich bringen kann. Gerade Anfänger gehen hier sehr blauäugig ran – aber auch erfahrene Camper kommen oft an ihre Grenzen.
Camping: Hype vs. Schattenseiten
Camping verspricht Freiheit: Jeden Tag neu entscheiden, wohin die Reise geht, und dort bleiben, wo es am schönsten ist. Doch die Realität im Wohnmobil ist nicht immer so glamourös, wie es auf Instagram erscheint, weiß Claudia Kobold vom Online-Ratgeber „Canis Road“. Seit 2016 lebt sie mit ihrem Mann und Hunden im Wohnmobil und hat viele Herausforderungen erlebt.
In der Facebook-Gruppe „Norddeutsche Camper“ räumt sie mit der perfekten Camping-Idylle auf: „Hinter den Kulissen verbergen sich oft Unsicherheiten und Momente, die nicht auf Social Media geteilt werden.“ Das beengte Leben im Wohnmobil kann zu Spannungen führen, Rückzugsorte gibt es kaum. Was auch selten in den sozialen Netzwerken geteilt wird, ist die Abhängigkeit von der Technik. Wenn es einen Schaden am Gefährt gibt, sind alle Urlauber aufgeschmissen…
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Camping-Plätze sahnen trotz Widrigkeiten ab
Doch die Herausforderungen rütteln nicht am guten Image des Camping-Lifestyles. 2024 haben es sogar drei Plätze aus Niedersachsen in die ADAC-Bestenliste der Campingplätze in Europa geschafft. Der Erlebnispark in Rieste, das Südsee-Camp in Wietzendorf und der Nordsee-Campingplatz Neuharlingersiel bieten tolle Erlebnisse – egal bei welchem Wetter.
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Claudia betont, dass das Leben im Wohnmobil Anpassungsfähigkeit und Flexibilität erfordert. „Viele Menschen teilen nur die Highlights, um interessant zu wirken“, sagt sie. Trotz der Herausforderungen sind Claudia und ihr Mann glücklich mit ihrer Entscheidung. „Die Möglichkeit, langsam zu reisen, hat uns viele Eindrücke verschafft, die in unserem alten Alltag untergegangen wären.“