Camping ist im Trend! Ob Wohnmobil, Camper-Van oder einfach nur ein Zelt – die Nachfrage ist enorm. Viele Menschen machen in diesem Jahr zum ersten Mal Camping-Urlaub.
Doch viele Neulinge haben natürlich noch keine Erfahrungen mit Camping gesammelt und machen sich deshalb eher planlos auf den Weg. Das sorgt momentan für Chaos auf den Straßen. Und nicht nur das: Sogar die Unfälle mit Wohnmobilen sind deutlich mehr geworden.
Camping: Chaosfahrten in Mecklenburg-Vorpommern
Laut Polizeipräsidium Neubrandenburg waren zwischen der Insel Rügen und der Mecklenburgischen Seenplatte im vergangenen Jahr 311 Wohnmobile in Unfälle verwickelt, berichtet der „Nordkurier“. Das waren rund 22 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Zu Unfällen kam es demnach unter anderem durch Fehler beim Wenden, Rückwärtsfahren oder Abbiegen. Meist handelte es sich um Blechschäden.
Erst in der vergangenen Woche hatte ein Wohnmobilfahrer zwischen Ranzin und Schmatzin für Aufsehen gesorgt, als er mit dem Fahrzeug von der Straße abkam, zwei Bäume streifte, mehrere Leitpfosten überfuhr und auf einem Feld zum Stehen kam. Der Unfall war jedoch nicht auf fehlende Übung zurückzuführen. Vielmehr saß der Mann volltrunken am Steuer.
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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
- Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
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Auch auf der A 19 verlor ein Wohnmobilfahrer zwischen Linstow und Malchow die Kontrolle, durchfuhr einen Wildzaun und prallte schließlich gegen einen Baum. Die Insassen blieben unverletzt.
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Camping: Tipps gegen Diebstahl
Nicht nur Unfälle werden zum Problem. Auch werden teure Wohnmobile, Camper oder Vans immer wieder gestohlen.
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Der ADAC rät daher dazu, die Fahrzeuge nur auf gesicherten Camping- und Wohnmobilplätzen abzustellen. Das Wohnmobil durch Spanngurte, Ketten, Warnanlagen, Lenkrad- oder Reifenschlösser zusätzlich zu sichern und Wertsachen niemals im Fahrzeug zu lassen. (mik)