Ärger im Paradies? Deutsche Camping-Fans scheinen für mächtig Ärger auf einem italienischen Zeltplatz zu sorgen. Vielen langjährigen Gästen reicht es endgültig – sie machen ihrer Wut Luft.
Ein deutscher Reise-Veranstalter hat den Zorn einiger eingesessener Camping-Urlauber an der italienischen Mittelmeer-Küste geweckt. Warum sie die deutschen Urlauber dort nicht mehr sehen wollen…
Camping: Ärger auf beliebtem Platz
Es geht um den kleinen Camping-Platz „Spina Camping Village“ an der Adriaküste. Der Platz liegt unweit des Nationalparks, inmitten eines großen Pinienwaldes. Strand, Wanderwege und Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig erreichbar – ein wahrer Urlaubs-Traum. Doch dieser Traum wird für viele Camper zunehmend zum Albtraum: Schuld daran ist ein deutscher Reise-Veranstalter.
Wie die „tz“ berichtet, handelt es sich bei dem Reise-Veranstalter um „ruf Jugendreisen“. Die bieten auf dem Camping-Gelände neuerdings Zeltreisen für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren an. Das kommt bei vielen alteingesessenen Campern auf dem Platz gar nicht gut an – sie seien von dem Camp böse überrascht worden. An Ruhe und Erholung sei seitdem nicht mehr zu denken, es wimmle mittlerweile von Zelten und Jugendlichen auf dem Gelände, sogar eine Bühne sei gebaut worden.
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Camping: „Fühle mich verarscht“
So schnell werden die Camper ihren Platz jedoch nicht zurückbekommen. „Ohne unser Wissen wurde ein zehnjähriger Vertrag mit einer deutschen Gesellschaft abgeschlossen, die unser Gebiet buchstäblich mit einem riesigen Lager überflutet hat“, zitiert die „tz“ eine Urlauberin vor Ort. Sie ergänzt: „Ich bin verbittert, enttäuscht und fühle mich verarscht.“
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Der Reise-Veranstalter und die Betreiber des Platzes halten die Kritik für überzogen. Sie versichern, dass sich die Jugendlichen an „Nachtruhe, an Ordnung und Sauberkeit halten“ werden. Dafür seien extra Reiseleiter dabei, die für die Einhaltung der geltenden Regeln, verantwortlich seien. Tatsächlich sind solche festen Lager auf dem Camping-Platz nichts Ungewöhnliches. Ob viele Urlauber dennoch erneut auf dem Platz buchen werden, bleibt fraglich.