Camping erfährt durch die Corona-Pandemie eine enormen Beliebheitszuwachs. Doch beim Urlaub mit dem Wohnmobil sollte man sich einiger Regeln bewusst sein!
Denn auch wenn Camping-Urlaub im Wohnmobil zunächst nach viel Freiheit klingt, gibt es auch einige Grenzen. Insbesondere dann, wenn man in der freien Natur campen will.
Camping in der freien Natur ist nicht überall in Deutschland erlaubt
Das Wohnmobil auf einer Lichtung oder am Ufer eines Sees abstellen: Das klingt für viele sicherlich nach einer tollen Idee. Doch ob das auch erlaubt ist, entscheidet jedes Bundesland selbst.
Generell gilt: Campen in Naturschutzgebieten ist verboten. Wer sein Wohnmobil auf privatem Gelände abstellen will, braucht außerdem die Genehmigung des Eigentümers. Das gilt auch für private Wälder.
+++ Kiel: Schon vier Kinder bei Badeunfällen gestorben! „Das ist entsetzlich“ +++
Gleichzeitig gilt laut „T-Online“ jedoch auch das Betretungsrecht. Dieses besagt, dass sich jeder in der Natur erholen darf. Theoretisch schließt das auch das Übernachten ein – aber eben nicht das Wildcampen mit Tisch und Feuerstelle.
Die Camping-Regeln im Norden im Überblick
In Mecklenburg-Vorpommern ist ebenso wie in Niedersachsen Wildcampen verboten. Im nordöstlichen Bundesland gilt jedoch eine Ausnahme: Wenn die Forstbehörde und der Waldbesitzer zugestimmt haben, ist Wildcampen doch erlaubt.
In Hamburg darf in der freien Landschaft gezeltet werden, wenn der Eigentümer zustimmt. Und in Schleswig-Holstein ist auf 20 Plätzen eine Übernachtung für Wanderer und Radfahrer erlaubt. Dies schließt jedoch keine Freizeitfahrzeuge, also Wohnmobile, ein. Alle Informationen dazu findest du >> hier.
————–
Mehr News zum Camping:
- Camping an der Ostsee: Was Urlauber hier machen, ist unglaublich dreist
- Camping: Darauf solltest du achten, wenn du einen Camper mieten willst
- Camping: Frau macht auf Fehmarn eklige Entdeckung – „Reißt euch mal zusammen“
- Camping: Immer mehr Wildcamper an der Küste – das hat nun drastische Konsequenzen
————–
In Bremen gibt es kein eigenes Landeswaldgesetz. Daher gilt laut „T-Online“ das Bundeswaldgesetz. Darin heißt es, dass beim Campen der Naturschutz, andere Erholungssuchende und die Rechte des Eigentümers geachtet werden müssen.
Camping doch nicht so viel Freiheit?
Ist Camping also doch weniger Freiheit als gedacht? Zumindest am Straßenrand darf in Deutschland im Wohnmobil übernachtet werden – aber auch nur für eine Nacht.
Denn natürlich soll der Fahrer ausgeruht und erholt sein, um seine Weiterfahrt antreten zu können. Diese Pause darf jedoch nicht zwei oder mehr Nächte betragen. Und: Es dürften keine Tische und Stühle auf einem Parkplatz herausgestellt werden.
Neben diesen ganzen Regeln zum Wildcampen gibt es auch einige Fehler, die Camping-Anfänger immer wieder machen. Welche das sind und was es zu beachten gilt, liest du >> hier.