Seit Monaten wird kaum ein Thema so heiß diskutiert wie die Energiekrise. Während die Politik nach Lösungen sucht, erfahren die Menschen aktuell die ersten Konsequenzen des Notstandes am eigenen Leib. So expoldiert der Strompreis in Norderstedt.

Denn bei den ersten Verbrauchern trudeln die Abrechnungen seit der Preissteigerung ins Haus. Ein Mann muss bei dem Strompreis in Norderstedt zweimal hinsehen. Frustriert wendet er sich an andere Bewohner. Ihnen geht es jedoch ähnlich.

Strompreis in Norderstedt für Verbraucher fast doppelt so teuer

„Nun geht es los. Die erste Stromabrechnung nach der Erhöhung“, schreibt ein Mann in einer Facebook-Gruppe, in der sich Anwohner aus Norderstedt austauschen. Demnach informierten ihn die Stadtwerke, dass er demnächst 146 Euro für seinen Energieverbrauch berappen müsse.

Das konnte der Betroffene zunächst nicht glauben, schließlich lagen seine bisherigen Abschläge nie über 80 Euro. Sein einziger Vorteil: Der Versorger stellt Monat für Monat den genauen Verbrauch in Rechnung. Somit erwarten den Norderstedter keine Nachzahlungen. „Na dann viel Spaß denen, die nur Abschlagszahlungen machen“, beendet er seinen Beitrag in der Facebook-Gruppe.

In der Kommentarspalte geht es hoch her. Viele Menschen beklagen, dass sie in den kommenden Monaten ebenfalls tiefer in die Tasche greifen müssen, um in ihrer Wohnung nicht zu frieren. „Bei mir auch. Normal sind so 120 bis 140 Euro. Jetzt glatte 200 Euro. Aber das war absolut und seit Monaten abzusehen. Ich habe exakt damit gerechnet“, ärgert sich ein Verbraucher.

Strompreis in Norderstedt nicht das einzige Problem für Anwohner

Neben den Strompreisen machen den Norderstedtern auch andere Kosten zu schaffen. „Ganz schön viel. Noch schlimmer sind die Gaspreise, habe Vattenfall gekündigt, sollte ab Januar fast 600 Euro im Monat bezahlen. Habe gekündigt und bin bei der Grundversorgung, zahle aber trotzdem das Doppelte, was ich sonst bezahlt habe. Dabei heize ich nur noch den Wohnraum und das Bad“, beschwert sich eine Frau aus dem Stadtteil.

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Trotz der Aufregung in der Facebook-Gruppe, sucht ein Kunde nach einer Alternative: „Aktuell lohnt sich der Stromwechsel wieder. Maingau oder Ostrom nehmen aktuell 38 Cent pro Kilowattstunde als Neukunde mit monatlicher Kündigungsfrist. Wenn’s bei denen mal teurer wird, dann greift die Strompreisbremse.“