Noch ist es ruhig auf Fehmarn. Wann wieder Urlaubsgäste empfangen werden dürfen, bleibt nach wie vor unklar. Doch fest steht, dass die Insel vorbereitet sein will, wenn es wieder losgeht.
Neben Parkplätzen (MOIN.DE berichtete) gibt ist noch ein weiteres Projekt auf Fehmarn in Planung, das schon bald an den Start gehen soll.
Fehmarn soll eine „Bimmelbahn“ bekommen
Michael Handschug plant eine „Bimmelbahn“, für die Insel. Ein bunter Zug, der mit gemütlichen 35 Stundenkilometern über Fehmarn tuckert und verschiedene Haltestellen ansteuert.
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Der 42-Jährige betreibt mit dem „STS Fun-Train“ bereits seit 15 Jahren erfolgreiche eine Bimmelbahn in Heiligenhaften. Die Touren führen die Passagiere entlang der Steilküste und des Naturschutzgebietes.
Die Linie hat mehrere Haltepunkte. „An unseren Haltestellen gibt es Infoboxen, in denen Fahrpläne, Preislisten und weitere Informationen hinterlegt sind“, sagt Handschug der „Ostholstein Presse“. An jeder Station kann die Fahrt unterbrochen und später wieder aufgenommen werden. Die Tickets behalten die Gültigkeit.
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Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Nach dem ähnlichen Prinzip soll auch die „Bimmelbahn“ auf Fehmarn funktionieren. Auch ein Shuttle-Service sei in Planung mit einem festen Fahrplan, wo die Gäste ein- und aussteigen können.
Weniger Verkehr auf Fehmarn
Bedient werden soll dann unter anderem der neue Parkplatz am Mummendorfer Weg in Burg. Handschug sieht in dem Projekt noch einen weiteren Vorteil: Es würden den Verkehr auf der Insel entlasten.
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„Viele meinen, dass wir ein Verkehrshindernis sind, aber das ist nur die halbe Wahrheit“, erzählt er der „Ostholstein Presse“. „Wir nehmen ja auch viel Verkehr von der Straße, unsere Fahrgäste sind ja nicht mehr mit dem eigenen Pkw unterwegs.“
Wenn das neue Verkehrsmittel so gut angenommen wird, wie der 42-Jährige hofft, könne man bereits im kommenden Jahr eine zweite Bahn anschaffen. (lh)