Veröffentlicht inNorddeutschland

Ferien in MV: Experte spricht deutliche Warnung aus! „Auf keinen Fall riskieren“

Ferien in MV: Experte spricht deutliche Warnung aus! „Auf keinen Fall riskieren“

Ferien in MV Ostsee
Ferien: Noch sind die Strandkörbe an der Ostsee weitestgehend leer. Foto: imago images/penofoto

Die Ferien im Sommer sind die wichtigste Urlaubszeit. Doch noch sieht es schwierig aus mit touristischen Übernachtungen an der Küste in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Das aktuelle Infektionsgeschehen macht zwar wenig Hoffnung für die kommenden Feiertage, doch der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf hofft auf den folgenden Monat. Am 19. Juni beginnen die Ferien in MV. Sollte die Sommersaison dann immer noch auf wackeligen Beinen stehen, hätte das katastrophale Folgen.

Ferien im Sommer die wichtigste Zeit

Die aktuellen Inzidenzwerte machen jedoch wenig Hoffnung. Bundesweit liegt er bei über 160, in MV bei über 130. Nichtsdestotrotz gebe es laut Woitendorf Berechnungen, nach denen bereits zu Pfingsten die Inzidenzen landesweit bis auf rund 50 gesenkt werden können.

+++ MV: Polizei kontrolliert Corona-Regeln – dann eskaliert es und ein Schuss fällt +++

Allerdings warnt er vor einer zu schnellen Öffnung. „Wir dürfen auf keinen Fall die Sommersaison riskieren. Das ist die wichtigere Maxime“, sagte er der „Ostsee-Zeitung“.

Diese Meinung teilt auch der Dehoga-Verband in MV. Eine Öffnung der Hotellerie hält Landespräsident Lars Schwarz erst im Juni für realistisch. Die Gastronomie könne unter Umständen aber bereits zu Pfingsten loslegen.

Küstenorte bereiten sich auf Ferien vor

Laut Corona-Landesverordnung kann die Öffnung von Außengastronomie unter Auflagen wie Corona-Tests erfolgen, wenn ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt mindestens 14 Tage nacheinander eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aufweist.

————-

Mehr News aus dem Norden:

Usedom-Urlauberin berichtet von einmaliger Begegnung auf der Insel – „Das nennt man Schicksal“

NDR-„Nordreportage“: Was diese Familie machen kann, hätten Leute aus ganz Deutschland gern

Sylt: Blutiges Problem auf der Insel! Einheimische meldet sich zu Wort – „Ich habe Angst“

————-

Woitendorf schätzt, dass die Impfkampagne bis spätestens Juni deutliche Erfolge zeigt. Bis dahin sind die Urlaubsorte auf jeden Fall vorbereitet. So richten viele Küstenorte gerade zusätzliche Teststationen ein.

Wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, wurde beispielsweise in Kühlungsborn in den vergangenen Tagen eine Drive-In-Station eröffnet, wo bis zu 5000 Tests am Tag möglich sind. (lh)