In Flensburg hat die Ratsversammlung ein klares Zeichen gesetzt. Doch das Ergebnis zeigt – es war ein umstrittener Antrag, über den die Kommunalpolitiker debattierten.
Nun könnte die Entscheidung der städtischen Vertreter die Menschen in Flensburg einschränken.
Flensburg: Viel Trubel um das Großereignis
Bereits wenige Tage vor dem Beginn der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft ist klar, dass sich nicht viel um das Spiel auf dem Feld drehen wird. Denn Katar, der Austragungsort des diesjährigen Großereignisses, steht seit Monaten in den Schlagzeilen.
Auch im Flensburger Rathaus stand Katar jetzt auf dem Zettel. Genauer gesagt auf dem Antrag der Freien Demokraten Flensburg. Unter dem Hashtag „BoycottQatar2022“ fordern sie das Verbot von Public Viewing in der Stadt.
Im Rahmen der bisherigen unklaren juristischen Machbarkeit sollen laut Antrag der FDP „keine genehmigungspflichtigen öffentlichen Flächen für die öffentliche Übertragung von Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar zur Verfügung“ stehen.
Flensburg: FDP zeigt klare Kante
Die Liberalen wollen klare Kante zeigen in Flensburg und begründen ihren Antrag wie folgt:
„Wir demonstrieren damit Konsequenz und machen ein Bekenntnis zu unseren Werten, indem wir auf städtischen Flächen keine Public Viewings einer WM stattfinden lassen, die Menschen bestimmter sexueller Orientierungen ausschließt, für die viele Menschen ihr Leben lassen mussten.“
Erik Jäger, Ratsherr für die FDP-Ratsfraktion
Der Boykott soll laut FDP also nochmals über die politische Lage von Katar informieren und aufzeigen, dass die Machenschaften in Katar nicht mit ihren Werten vereinbar sind.
Flensburg: Ratsherren stimmen für Antrag der Liberalen
Im Flensburger Rathaus wurde über den Antrag heftig debattiert. Letzten Endes stimmten 14 Ratsvertreter für den FDP-Antrag und 13 dagegen. Acht Politiker hatten sich enthalten.
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Nur mit einem knappen Ergebnis setzt Flensburg ein umso klareres Zeichen gegen die WM in Katar. Bisher geplant war Public Viewing in der Stadt allerdings sowieso nicht.