Nach Monaten der Ruhe wird es um Andy Grote (SPD), Innsenator von Hamburg, mal wieder laut. Erst G20-Skandal, Bußgeld wegen einer Corona-Feier, dann ärgerten ihn kleine „Pimmel-Aufkleber“ in der Stadt so sehr, dass er sie massenweise abkratzen ließ – und jetzt wird ihm ein Pferde-Ritt äußerst unbequem.
In Hamburg hatte Grote den Sieger des Deutschen Springderbys ausgezeichnet – hoch zu Ross. Die CDU hakte nach, nun herrscht mal wieder Skandalstimmung im Rathaus. Was war los?
Hamburg will Geld sehen
Als Innensenator ist Grote auch zuständig für Sport, Hamburg soll fit bleiben. Die Ehrung der Sieger des Springerderbys gehört dazu, ein wenig glamouröser als die Einweihung einer neuen Polizeiwache ist das allemal – also schwang sich Grote selbst in den Sattel.
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- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Nun kam heraus, dass Grote für seinen kurzen Auftritt als Reitersmann möglicherweise einige Reitstunden genommen hat. Problematisch ist dabei, dass sein Training kostenlos war.
Gegenwind für Andy Grote in Hamburg
Doch genau das wollen CDU und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) jetzt ändern. DPolG- Landeschef Thomas Jungfer sagte zum NDR: „Hätte das einer meiner Kolleginnen oder Kollegen gemacht, hätte man schon längst geprüft, ob man nicht ein Disziplinarverfahren einleiten muss.“
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Denn es ist nicht erlaubt, dass ein Beamter oder ein Angestellte eine Belohnung oder Geschenk annimmt, das gilt natürlich auch für sportliche Senatoren.
Aus der Innen- und Sportbehörde heißt es ganz klar: Stimmt alles nicht, Grote hat keinen Reitunterricht genommen, er habe das Pferd nur kennengelernt. Verdächtig: Die CDU stellte eine Anfrage im Senat, um etwaigen Reitstunden auf die Spur zu kommen und sprach im Wortlauf von Reitstunden. Zurückgewiesen wurde die Formulierung nicht. Weil sich Grote am Ende doch in den Sattel schwang?
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In Hamburg sagt man Tschüss
Immerhin sei er auch bei einer Ruderveranstaltung in ein Boot gestiegen, da sei es nichts ungewöhnliches, dass ein Sportsenator selbst aktiv werde, äußerte Grotes Behörde gegenüber dem NDR.
Pferdeflüsterer Andy Grote bekommt jedenfalls mächtig Gegenwind. Ein entspannter Ritt in den Sonnenuntergang sieht anders aus – doch im Sattel will er sich scheinbar um jeden Preis halten. (wip)