Grausige Szenen in Hamburg – Der Hamburger Tierschutz-Vereins von 1841 e. V. (HTV) wurde vor wenigen Tagen zu einem besonders heftigen Einsatz gerufen.
Die Tierschützer erhielten einen telefonischen Hinweis, und schritten ein – doch was sie auf einem Balkon in Hamburg entdeckten, haute wohl auch hartgesottene Tierschützer um.
Hamburg: Dehydriert, krank, gequält
In der Hitze zurückgelassen – zehn Labrador-Welpen. Dehydriert, krank, gequält. Durch stunden- sowie tagelanges Jaulen und Winseln hatten die Hunde auf sich aufmerksam gemacht. Darunter auch eine junge Hündin, mit dem nicht behandelbaren Wasserkopf-Syndrom, einer Erkrankung des Gehirns.
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
Klare Worte vom Tierschutzverein
Offenbar haben laienhafte Tierzüchter die Kontrolle über ihr Vorhaben verloren. Tierschutzberaterin Gina Lularevic mahnt: „Die Regeln sind unserer Meinung nach viel zu locker. Jede oder jeder kann sein Tier decken lassen – ohne den erforderlichen Kenntnisstand oder medizinischen Hintergrund, die notwenigen örtlichen Gegebenheiten, Zeit und leider oft auch die nötigen finanziellen Mittel, die so eine Welpenaufzucht mit sich bringt“
Denn nach aktueller Rechtslage kann jeder eine laiaenhafte Hundezucht aufmachen, bei sich zu Hause, auf dem Balkon oder in noch beengteren Verhältnissen.
Die Verlierer sind immer die Tiere
Online-Tierhandel, ausgesetzte Katzenwelpen in Plastiktüten oder Hundewelpen, die sich selbst überlassen werden. Gestresste Muttertiere, die beispielsweise durch plötzliches aggressives Verhalten auffällig gegenüber ihren Welpen oder Familienmitgliedern und diesen damit in der Konsequenz zu anstrengend werden, sind leider am Ende auch häufig die Verlierer.
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„Die Halter müssen Verantwortung übernehmen – sowohl für das Muttertier, als auch für die Welpen“, so Gina Lularevic.
Hamburg: Der Besitzer meldet sich
Für „gefährlich“ hält sie die Zucht von Tieren ohne nennenswerte Kenntnisse, medizinische Versorgung fehle oftmals, und oft kümmerten sich die Halte nicht ausreichend um ihre Tiere – heftige Krankheiten und Defizite in der Entwicklung seien nicht selten die unausweichliche Folge.
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Aktuell sind die Welpen beschlagnahmt und auch die Mutter befindet sich in Obhut des HTV. Sie blieb zunächst zurück, da ihr allgemeiner Gesundheitszustand von der zuständigen Behörde als stabil eingeschätzt wurde.
Wochen später meldete sich der Halter der Hündin mit dem Wunsch beim HTV, seine Hündin abzugeben: „Ich bin einfach überfordert“, erklärte er. (wip/dpa)