Es ist eine traurige Entwicklung, die aktuell an den Schulen in Hamburg stattfindet.
Neue Zahlen zeigen, dass die Gewaltdelikte unter den Schülern deutlich wieder steigen. Steht Hamburg etwa eine dunkle Zukunft bevor?
Hamburg: Über 219 Fälle gemeldet
Wie aus einer Senatsantwort auf Anfrage der CDU hervorgeht, kam es im vergangenen Schuljahr wieder zu mehr Gewalttaten an den Schulen in Hamburg. Insgesamt wurden 219 Fälle gemeldet – knapp neun Prozent mehr als im Jahr davor. 332 Menschen wurden dabei als „Geschädigte“ erfasst. Unter der Zahl befanden sich nicht nur Schüler – 12 Lehrerinnen und Lehrer sowie 13 andere Angestellte der Schule sollen ebenfalls betroffen sein. Bei 136 Taten handelte es sich um Körperverletzung, 60 Fälle gingen um Sexualdelikte.
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Besonders besorgniserregend: Die Tatverdächtigen werden immer jünger. CDU-Chef Dennis Thering fordert mehr Unterstützung, vor allem an den Brennpunkt-Schulen in Hamburg. Von Stadtteilschulen wurden fast zehn Mal so viele Fälle gemeldet wie von Gymnasien. Gegen die steigende Gewalt will auch die Schulbehörde harte Maßnahmen ergreifen. So sollen bereits zusätzliche Beratungslehrer sowie Psychologinnen und Psychologen eingestellt worden sein. Seit einem Jahr gibt es zudem den Austausch „Gewalt an Schulen“. Hier wurde erst vor kurzem beschlossen, dass pädagogische Fachkräfte zukünftig besser für die Bewältigung mit Gewalt geschult werden.
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Die Zahl an Gewalttaten steigt nicht erst seit gestern. Bereits seit der Corona-Pandemie, die Ende 2019 begann, kommt es zu immer mehr Fälle an Schulen. Ob die eingeleiteten Maßnahmen schlussendlich wirklich etwas bringen, um die Gewalt an den Schulen in Hamburg einzudämmen, bleibt abzuwarten.