Das Hurricane-Festival ist in vollem Gange. Die verschiedenen Camping-Plätze sind voll, fast überall muss man Schlange stehen und seit der Eröffnung des Geländes am Freitagnachmittag (20. Juni) haben auch endlich alle „Fressbuden“ offen.
Es ist also die perfekte Zeit für einen Check! Was wird alles angeboten? Und wie viel kostet es, auf dem Festival zu essen und zu trinken? Wir haben den Test gemacht: Wie weit kommt man mit 50 Euro?
Extreme Vielfalt – aber zu welchem Preis?
Auch am Freitag (20. Juni) reisen noch viele der Festival-Besucher an. Sie dachten sich wohl, dass sie sich so eine Nacht auf dem Zeltplatz sparen, dass die Live-Acts sowieso erst an diesem Nachmittag beginnen oder sie besuchen das Hurricane nur als Tagesgäste. Nach und nach füllen sich so auch die letzten Parkplätze und spülen viele durstige und hungrige Festivalgänger auf das Gelände.
+++ Hurricane-Wahnsinn schon am ersten Tag – „Einfach assi sein“ +++
Um 14:30 Uhr werden die Bauzäune abgebaut und die ersten Musikbegeisterten erobern die Fläche. Es gibt allerhand zu entdecken! Neben Aktionsständen eines Optikers, eines Kaugummi-Herstellers oder eines Telekommunikations-Unternehmens gibt es natürlich auch das wichtigste: Getränke- und Essensstände – und das nicht zu knapp! Es werden natürlich die klassischen Leckereien geboten: Bratwurst, Pommes, Burger, Brezeln, Döner, Pizza, Falafel oder Langos. Aber auch ein Thaicurry, Pasta oder gar Datteln im Speckmantel gibt es – diese aber für stolze zehn Euro.
Hurricane: Preise wie im Restaurant
Diese Vielfalt ist allerdings nicht gerade günstig. Das preiswerteste, was wir sehen, ist die Portion Pommes für 4,50 Euro oder ein Crêpe mit Zimt und Zucker für fünf Euro. Na gut, wir starten! Gerade angekommen will erst einmal der Durst gestillt werden. Wir bestellen zweimal 0,5 Liter Cola für 5,50 Euro plus je zwei Euro Pfand. Danach soll dem Hunger entgegengewirkt werden.

Eine Schnitzel-Box Deluxe mit der Mac’n’Cheese-Beilage für 13,50 Euro und einmal Gnocchi mit Tomaten-Sahnesoße für 13 Euro sollen es werden. Vor ein paar Jahren wären das Restaurant-Preise gewesen. Zugegeben: Heute kostet es auch im Lokal mit Sitzplatz und Tischservice mehr, aber so können Food-Trucks dann wohl auch leicht ihre Preise erhöhen. 41,50 Euro sind jetzt schon weg. Wie könnten die verbleibenden 8,50 Euro investieren werden?
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Erst mal bringen wir die Pfandbecher zurück – vier Euro dazu gewonnen! Die Entscheidung fällt auf ein Dessert. Einen Frozen Quark mit Salzbrezeln und Karamellsoße und ein Crêpe mit Zimt und Zucker bestellen wir. Der Quark kostet sieben Euro, das Crêpe kriegen wir für fünf. Am Ende haben wir noch 50 Cent übrig – und Alkohol gab es bisher noch nicht einen einzigen Schluck.
Wer gerade angereist oder als Tagesgast zum Hurricane kommt, der kann die 50 Euro schnell los sein, ohne dass das Party-Erlebnis überhaupt begonnen hat. Mit der Finanzierung des Tickets ist also lange noch kein Ende.