Hamburg.
Die Fahrgastzahlen im HVV steigen seit der Coronakrise wieder. Damit rückt auch das Thema Hygiene im Nahverkehr mehr in den Fokus.
So auch bei der Hochbahn: Nach dem Einbruch an Fahrgästen im HVV liegen die Fahrgastzahlen bei Bussen und U-Bahnen laut des städtischen Unternehmens wieder bei 55 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit.
HVV: Kunden äußerten den Wunsch
Um die vielen Fahrgäste noch besser zu schützen, sind deswegen seit heute Hygiene-Teams in Hamburg unterwegs.
Sie sollen zusätzlich zur normalen Reinigung Busse, Bahnen und U-Bahn-Haltestellen desinfizieren.
Das Vorgehen begründet die Hochbahn damit, dass bei Befragungen viele Kunden den Wunsch geäußert hätten, Oberflächen zu desinfizieren, um sich trotz steigender Fahrgastzahlen sicherer zu fühlen.
Desinfizierung direkt nach dem Aussteigen
In den Busumsteigeanlagen in Altona, Billstedt, Rahlstedt, Wandsbek Markt, Harburg, Wilhelmsburg, Veddel und Poppenbüttel ist nun ein Team vor Ort, das die Busse direkt nach dem Aussteigen der Fahrgäste desinfiziert.
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Bei der Bahn stehen die Teams an wichtigen End- und Knotenpunkten der verschiedenen Linien.
Sieben bis zehn Minuten haben sie dafür Zeit, bis die Züge an Endhaltestellen ihre Fahrtrichtung wechseln.
Was wird alles gereinigt?
Laut Hochbahn werden alle Oberflächen gereinigt, mit denen sowohl die Fahrgäste als auch die Fahrer in Berührung kommen können.
In den Fahrzeugen gehören dazu Haltestangen und -schlaufen, Griffe, Lenkräder, Bedienknöpfe und Türdrücker.
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An den Haltestellen sind es Geländer, Handläufe an Treppen sowie Knöpfe in Aufzügen und Fahrkartenautomaten.
Gefahr durch Tröpfcheninfektion besteht weiterhin
Die Schmiereninfektion über Oberflächen spielt dabei aber wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle bei der Infizierung mit dem Coronavirus. Die Hygiene-Teams sind also eher eine Vorsichtsmaßnahme.
Die größte Gefahr geht laut Virologen von der Tröpfcheninfektion aus. Deswegen muss auch weiterhin in allen Bussen und Bahnen eine Maske getragen werden. (rg)