Der Norden wäre ohne eine seiner jährlichen Attraktionen – die Karl-May-Spiele Bad Segeberg – vermutlich nicht das, was er ist: Ein wahrer Besuchermagnet für Indianer-Fans während der Winnetou-Saison. Der Kalkberg und die Show auf der Freilichtbühne sind zum absoluten Highlight geworden.
Ein großer Teil der einströmenden Besucher trudelt aus allen Richtung für die Karl-May-Spiele Bad Segeberg ein. Und das ist der Stadt auch bewusst. Ein guter Grund, den Fans mitten in der Öffentlichkeit einen Hingucker zu verschaffen. Oder auch nicht. Nach großen Plänen macht die Stadt nämlich doch einen Rückzieher. Bitter für Fans.
Karl-May-Spiele Bad Segeberg als wahrer Besuchermagnet
Seit knapp zwölf Jahren wird schon an einer Art „Denkmal“ für die Karl-May-Spiele Bad Segeberg gefeilt. Attraktive Pläne für den Bahnhof Bad Segeberg als Aushängeschild für die Stadt bewegten die beteiligten Köpfe.
Doch die Aufmerksamkeit des vorbeiziehenden Verkehrs auf der Bundesstraße 206 durch ein riesiges Tipi am Bahnhof auf sich zu ziehen, hat die Stadt offenbar doch nicht im Sinne. Jedenfalls wurden die Skizzen der Pläne von der Stadt Bad Segeberg abgelehnt, wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten.
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Die Idee des Architekten Achim Kölbel und des Initiators und Marketingexperten Ingo Micheel: Bis zu 18 Meter lange Stangen aus dickem Holz auf einem Flachdachbau des Bahnhofs, die in Tipi-Form eine klar erkennbare Hommage an Fans der Karl-May-Spiele Bad Segeberg senden. So ließe sich nach Überlegungen des Duos Neugierde auf die Karl-May-Spiele wecken. Laut des Architekten hätte die Attraktion abends in verschiedenen Farben beleuchtet werden können.
Die drei Tipis sollten außerdem nicht nur das Gebäude im Hinblick auf die Karl-May-Spiele Bad Segeberg verschönern, sondern ihm auch direkt einen funktionalen Zweck verleihen: Ein Warteraum für Fahrgäste, eine Bäckerei, eine Touristen-Info oder ein Kiosk mit Toiletten sollten in den Ideen von 2011 Platz finden. Seitdem ist an dem wenig ansehbaren Bahnhof wenig passiert.
Neue Pläne für den Bahnhof
Der neue Plan der Stadt: Laut ersten Skizzen, die den Gremien bereits präsentiert worden seien, sollen stattdessen nun wenig attraktive Schlichtbauten „in Modulbauweise“ – also containerähnlich – aufgestellt werden. Für die Stadt Bad Segeberg wäre dies praktisch: Dank einer Förderung für „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ würde Bad Segeberg im Rahmen einer solchen Umgestaltung mit Bundesmitteln in Höhe von rund 260.000 Euro unterstützt werden.
Die Idee von Architekt Köbel ist für ihn trotz der Absage der Stadt weiterhin nicht gestorben. Auf seiner Webseite führt er sie weiter aus, gibt den „Lübecker Nachrichten“ zu Wort: „Den grundsätzlichen Gedanken, an dieser Stelle ein positives Eingangs-Signal für Bad Segeberg zu setzen, finde ich nach wie vor tragfähig.“ Weder das Gebäudeensemble am Bahnhof, noch die alte Kaufhalle, wo heute Kaufland untergebracht sei, seien ein starkes Signal. Mit den Karl-May-Spielen Bad Segeberg werde schon gar nicht groß geworben.
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Dieter Schönfeld, ehemaliger Bürgermeister von Bad Segeberg, der die Pläne 2011 ablehnte, wollte den Werbemaßnahmen der Profis von der Kalkberg GmbH damals nicht „dazwischenfunken“. Die Wirkung eines solchen Baus, nicht nur für die Karl-May-Spiele Bad Segeberg, sondern für die ganze Stadt, kam gar nicht erst auf den Tisch, wie die Lübecker Nachrichten berichten.
Aber es gibt Hoffnung für den Bau im Sinne der Karl-May-Spiele Bad Segeberg: Der heutige Bürgermeister Toni Köppen will sich dem Vernehmen nach mit den Plänen nochmal beschäftigen. Das geförderte Projekt, das gerade auf dem Tisch liegt, stehe jedoch im Vordergrund. Eine Modul-Bauweise sei bewusst die aktuelle Planung für den ZOB.
Wenn die Pläne hinsichtlich des Ausbaus der A20 und der näheren Umgebung klar seien, würde er eine „Überplanung des gesamten ZOBs focieren“. Er möchte sich damit immerhin auch die Rahmenbedingungen für das aktuelle ÖPNV-Modellprojekt ansehen und Optionen prüfen. Fans der Karl-May-Spiele sollten die Hoffnung also noch nicht aufgeben.