Am Samstag (24. Juni) war es endlich so weit: Die Premiere der diesjährigen Karl-May-Spiele am Kalkberg in Bad Segeberg gab den offiziellen Startschuss für die Saison 2023 ab. Viele Promis versammelten sich neben Gästen am Kalkberg, um den Auftakt zu feiern (hier mehr).
Seither kursieren begeisterte Besucherberichte durch das Netz, die die ersten Shows der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg bereits besucht haben. Doch ein Schatten überdeckt die Freude: Einige Gäste gehen gegen jede Regel und machen sich mal wieder unbeliebt.
Karl-May-Spiele Bad Segeberg starten in die Saison
Mit den Besuchern, kommt auch das jährliche Parkplatz-Dilemma am Kalkberg wieder auf. Zu wenig Parkplätze, zu viel laufen – einige Besucher nutzen jede Ausrede, um gegen die Regeln zu verstoßen und sich dreist auf unbefugte Parkplätze zu stellen.
So werden Nebenstraßen und Einfahrten in der Umgebung der Freilichtbühne dreist von Besuchern zugeparkt. Ob Anliegerstraße, Bewohnerparken oder Halteverbot – für einige gibt es kein Halten. Und das liegt besonders Anwohnern in Bad Segeberg schwer im Magen.
Karl-May-Spiele: Parkplatz-Dilemma geht wieder los
Nach wenigen Tagen beschweren die sich wieder über die frechen Querparker im Ort. Auch beim Veranstalter und dem Ordnungsamt in Bad Segeberg ist das Thema bekannt. Ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt erklärt MOIN.DE, dass bereits seit Jahren über das Thema gesprochen wird und stets versucht wird weiter zu optimieren.
„Es gibt da mittlerweile ein digitales Parkleitsystem, das extra für tausende Euro besorgt wurde“, sagt ein Mitarbeiter der Redaktion. Wenn der Parkplatz voll ist, soll ein Pfeil die Autos auf andere öffentliche Parkoptionen umleiten. Außerdem würden Durchsagen darauf hinweisen und auch im Voraus würde das Thema bei Besuchern viel platziert, heißt es. Doch das reicht offenbar nicht.
Karl-May-Spiele: Besucher parken, wie sie wollen
Trotz regelmäßiger Gespräche mit der Karl-May GmbH und den Anwohnern in Bad Segeberg und einigen Maßnahmen kann das Problem nie ganz beseitigt werden. „Das wird man nie verhindern können“, meint der Mitarbeiter vom Ordnungsamt. Am Ende parken die Menschen leider trotzdem oft, wo sie wollen. Und das egal, wie viele Lösungen angeboten werden.
Die Infrastruktur mit der Arena mitten in der Innenstadt erschwert laut Behörden die Situation schon grundlegend. Wer noch etwas essen oder sich in der Stadt umsehen möchte, der parkt direkt in anderen Gebieten anstatt auf den öffentlichen Parkplätzen.
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Der Anwohner-Frust findet immerhin etwas Trost: Das Ordnungsamt ist laut eigener Aussage weiter an der Thematik dran und die Zahl an Falschparkern konnte schon verringert werden, heißt es.
Am Ende müssen dreiste Falschparker mit Konsequenzen leben: Denn besonders während der Saison der Winnetou-Inszenierungen am Kalkberg, wird verstärkt der Verkehr überwacht. Wer nicht nach den Regeln spielt, muss Strafe zahlen oder wird je nach Situation sogar abgeschleppt.